Moin liebe Gemeinde,
wo seht ihr die Grenze, bei Witterungsbedingungen zwischen November und Ende Februar zu fahren?
Mir war gestern mal wieder so, dass ich mein Mopped aus der Garage geholt habe. Vorher war ich noch mit dem Auto unterwegs, teils schien auch die Sonne. Der Wetterbericht sah gut aus, etwas sonne, sonst bewölkt, kein Regen in Sicht (zumindest nicht in meiner Umgebung). So machte ich mich gegen 14 Uhr fertig (Zwiebellook usw.) und schmiss meine Maschine an. Geplant war eine Runde um Hamburg rum. Vom Gefühl und dem Wetterbericht her ging ich von einer Temperatur um 4°, vielleicht 1° bis 2° mehr aus. Nach ca. 6 Kilometern legte ich einen kurzen Zwischenstopp bei einer langjährigen Schulfreundin ein, um etwas vorbeizubringen. Ihr Mann ist Fahrlehrer, und zwar ausgerechnet in der Fahrschule, in der ich in diesem Jahr meinen Klasse A-Schein machte. Kopfschüttelnd kam er zur Tür. Bei dem Wetter fahren... Da werden die Reifen gar nicht warm. Selbst Dirk (der Mopped-Fahrlehrer, sehr erfahren und lässt sich durch so gut wie nichts kleinkriegen ) würde nicht fahren. Ich erwiederte, witterungstechnisch gehe es noch. An den Stellen, wo es leicht nass ist, halt vorsichtig fahren, aber ich sehe da momentan kein Problem.
So habe ich meine Route fortgesetzt. Kurz vor Hamburg setzte plötzlich Regen ein, und zwar nicht so ein leichter Sprühregen, sondern so richtig Regen. Kurz überlegt, dann drehte ich um. Zu Hause angekommen, das Bike in die Garage gestellt, schaute ich aufs Thermometer und erschrak: 2 Grad! So kalt habe ich es nicht empfunden.
Letzendlich war es dann doch für mich die richtige Entscheidung, dass ich nicht mehr weitergefahren bin. Wie geht es euch bei so einer Witterungsbedingung? Welche Erfahrung habt ihr gesammelt und was würdet ihr empfehlen?
Grüße
Ingo