Fahrwerk Einstellung

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Eigendlich wollte ich was zu den Möglichkeiten der Einstellung schreiben. Mußte aber feststellen das dass zu heftigen Reaktionen führt. Mir ist es scheißegal ob jemand das nach Tabellen oder nach seinem Hintern macht...

    Ich rede von Laien !! Das klappt nicht. Dafür muss sich keiner schämen, wenn es so einfach wäre, wären alle Mopeds perfekt eingestellt. 2 Beispiele : Montag eingestellt, passt nicht, Mittwoch neu gemacht, andere Temperaturen kannste alle gemerkten Klicks vergessen...Woher soll ich wissen was ein Fahrwerk machen soll und viel wichtiger was es nicht machen soll ?? Klar komme ich mit einem nach Gefühl eingestellten Moped zurecht...aber ich glaube nicht das es auf höchstmögliche Sicherheit eingestellt ist

    Sorry, doch gequatscht

    Ich bin zu einem Spezialisten gefahren und es lohnt sich.

    Frage: Habe das Teil auf der Autobahn und Landstrasse ausgefahren. Tacho am Anschlag (270kmh) und Griff noch nicht am Ende. Ich weiß das der Tacho vorgehen muss, wie schnell ist unser Motorrad ?

    Einstellung;( 105 kg

  • Interessant. Habe vor wenigen Tagen meine bisherigen Einstellungen vorn um je einen Klick Richtung straffer/härter gestellt und fand es schlechter - Hoppeln. Daher werde ich es heute wieder auf die alten Einstellungen zurückstellen. War Spitze auf der Route de Crete/Vogesenkammstrasse. Hat sich auch mit Sozia bewährt und dann sehr rücksichtsvoller Fahrt. Reifendruck gemäss Bedienungsanleitung (im Sicherheitstraining wurde zu höherem Druck geraten, weil Hersteller den Komfort betonen)

    Allerdings fahre ich selten über 180km/h, eher höre ich bei 150km/h auf. Reifenverschleiss, Stress, Sprit, Gefahren - alles reduzieren. Früher gerne Vollgas, dabei kam ich aber nur auf ca. 240km/h lt. Tacho.

    Brauche das hohe Tempo heute nicht mehr. Gelegentlich werde ich über den Unfall eines (Hayabusa-)Fahrers berichten, den die tolle Beschleunigung/Geschwindigkeit ins Grab brachte. Auf der Autobahn, weil Gefahren schneller auftauchten als er hätte anhalten können. Nix mehr Rente geniessen.

    Mein Gewicht schrumpfte innerhalb von ca. 12 Monaten von 98kg auf ca. 83. Überwiegend durch Fleischverzicht, Brotverzicht, Spätzleverzicht. Irre, dass es mit Fisch, Gemüse, Skir, Quark, Früchten dennoch sehr gut schmeckt und mir es besser geht. (Die Verzichtspeisen gibt es dennoch so etwa einmal im Monat und schönes Bier sowieso.)

    Die Kombi hat jetzt viel Platz für warme Unterwäsche im Okober. Zudem haben wir jetzt wieder legal Gepäckzuladungskapa.

    Meine W650 hat Null Einstellungsmöglichkeiten. Federlänge hinten zählt für mich nicht als Einstellungsmöglichkeit. Wir fahren auch mit dieser Kawa sehr gut.

  • Sowas gibt es sehr selten. Vielleicht jemand der im Rennsport tätig war, oder ähnliches.

    Fahrwerkseinstellung ist eine nicht einfache Sache woran manch gelernter Mann gescheitert ist. Erfahrung ist das wichtigste. Grundsätzlich sind Werkseinstellungen bei Serienfahrzeugen ein guter Maßstab.

  • Moin.. ;)


    Grundsätzlich sind Werkseinstellungen bei Serienfahrzeugen ein guter Maßstab.

    Die reichen bei mir Hungerhaken auch ;)

    Und da ich pers. auch nicht um die Ecken hetze, reicht mir das was vom Werk kommt. ;)

  • Mein "Mofa" ist optimal eingestellt. Kupplung, Bremse vorne. Die Hinterradbremse benutze ich nie. Der Dämpfer vorne wurde optimal auf mein Fahrverhalten abgestimmt. Die Kurvenlage passt super, selbst wenn ich mal etwas zu schnell sein sollte, kann ich es mit mehr oder weniger Gas kontrollieren. Da ich auf der Straße keine Rennreifen fahren darf, kann es schonmal sein, dass der Grip an der Reifenkante verloren geht. Habe es bis heute immer abfangen können.

    D.L.z.G. Werner

    Ich verbleibe mit

    D.L.z.G. and Ride with Pride

    Alle sagten: "Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht."

    Einmal editiert, zuletzt von Wizard (25. August 2022 um 20:11)

  • Schön das dass eine sachliche Diskussion ist...

    Reifendruck, das was der Reifenhersteller ansagt. Klar rein, womit man sich wohlfühlt. Ich weiß nicht ob das empfohlende was mit Komfort zu tuen hat.

    Sicherheitstraining habe ich auch mehrmals gemacht. Dachte nach 55 Jahren weiß ich alles, weit gefehlt !!

    Bremsen, habe gelernt beide zu benutzen. Auf Treffen führt das immer zu Erstaunen. Man muss nur in Kurven aufpassen das man beim Runterschalten die Hinterradbremse kurz aufmacht.

    Sonst kann es passieren das dass Hinterrad blockiert.

    Fahrwerkeinstellung, mein Schlosser hat bei Kawa seinen Meister gemacht aber die Einstellung wollte er nicht machen.

    Ich hoffe das hört sich nicht nach Oberlehrer an :saint:...

    Alles gute der Fisch !

  • Ich verbleibe mit

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  • Servus Paul,

    nach meiner Erfahrung hier, wird in diesem Forum immer sehr sachlich diskutiert .

    Soweit du bei deiner individuellen Fahrweise mal gelernt hast, mit beiden Bremsen zu agieren, mag das für dich einmal passen bei angepassten Geschwindigkeiten.

    Ich finde es im Übrigen auch sehr gut, wenn du an Fahrsicherheitstrainings teilnimmst.

    Wie ich bereits geschrieben habe, benutze ich die Hinterradbremse eigentlich nie. Erst recht nicht in Kurvenlagen beim Herunterschalten.

    Dir könnte dabei bei hohen Geschwindigkeiten ein Highsider passieren, den du besser nicht erleben willst.

    Ich benutze aus meiner Erfahrung heraus beide Bremsen nur in absoluter Notsituation bei Geraderausfahrt. Alles andere könnte fatal enden.

    Ich verbleibe mit den allerbesten Grüßen

    und D.L.z.G

    Ich verbleibe mit

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    Alle sagten: "Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht."

  • Servus Gemeinde,

    ich bin ein großer Freund der Hinterradbremse besonders in Kurven da ich hier die Geschwindigkeit am Besten kontrollieren kann. Mit der Hinterradbremse in Kurven gibt's auch keinen Highsider ist gar nicht möglich.

  • Nachtrag zum eigentlichen Thema:

    Die Fahrwerke werden wenn ich mich nicht irre ausgeliefert für einen Fahrer mit 68 kg. Tja soweit so gut.

    Wenn man die Möglichkeit hat Zug und Druckstufe sowie die Vorspannung der Feder einzustellen ist einem schon viel geholfen.

    Es ist und bleibt aber eine Wissenschaft für sich die auch jeder für sich erfahren muss.

    Egal wie man sein Fahrwerk einstellt solange es auf beiden Seiten gleich ist wird es nie ein Sicherheitsrisiko sein. Es mag unkomfortabel oder schwammig sein aber immer beherrschbar. Man wird das Originalfahrwerk auf öffentlichen Straßen nie überfordern können ist zumindest meine Meinung.

    Ich habe auch " Verbesserungen " und Einstellungen am Fahrwerk vorgenommen und bin zufrieden. Ob es richtig ist in Bezug auf Lenkgeometrie u.s.w. keine Ahnung aber der Hobel funzt so wie ich will.

  • da hat Mike (schmerzt mich das zuzugeben) Ausnahmsweise recht es ist wie mit allem, du musst dich oben drauf halt wohlfühlen :nummer1_1:;aufgeb;

  • Servus Gemeinde,

    ich bin ein großer Freund der Hinterradbremse besonders in Kurven da ich hier die Geschwindigkeit am Besten kontrollieren kann. Mit der Hinterradbremse in Kurven gibt's auch keinen Highsider ist gar nicht möglich.

    Ich verbleibe mit

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    Alle sagten: "Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht."

    Einmal editiert, zuletzt von Wizard (3. September 2022 um 21:41) aus folgendem Grund: Servus Mike, als Highsider wird ein fahrdynamischer Ablauf beim Motorradfahren bezeichnet, der entstehen kann, wenn das Hinterrad des Motorrads in Schräglage nach einer Rutschphase (Schräglaufwinkel über 5 Grad) wieder Grip bekommt. Die danach folgende Rollbewegung führt, insbesondere im Zusammenwirken mit Gaswegnehmen, zum plötzlichen Aufrichten des Motorrades. Wenn das Hinterrad beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve die Haftgrenze überschreitet, wird seine Seitenführungskraft geringer und der Schräglaufwinkel größer. Falls nun der Reifen wieder Haftung bekommt, etwa durch anderen Fahrbahnbelag oder auch Gaswegnehmen, verringert sich der Schräglaufwinkel und das Motorrad wird durch die Massenträgheit beim Aufrichten in die Hinterradfederung gedrückt. Sobald es aufgerichtet ist, endet die einfedernde Kraft, und die sich schlagartig entspannende Feder kann im ungünstigen Fall den Fahrer aus dem Sitz katapultieren, was die Verletzungsgefahr im Vergleich zum Lowsider erhöht. Der Highsider tritt im Motorrad-Rennsport häufiger gegen Rennende auf, wenn der Reifen-Grip stark abbaut. Sofern du beide Bremsen benutzt, kann es zum blockieren beider Räder kommen. Was dann zu instabilen Fahrzuständen führt und leicht zum Sturz führen kann. Das Hinterrad, das sowieso nur wenig Bremsleistung erbringt, blockiert schnell und bricht dann aus. Das führt beim Bremsen leicht zum Sturz. Das Vorderrad bringt die wesentliche Bremsleistung und du musst schon gewaltig rein langen, um es zum Blockieren zu bringen. Deshalb ist es bei Motorrädern ohne Bremsassistenzsysteme sinnvoll nur mit dem Vorderrad zu bremsen. Natürlich verlängert sich damit der Bremsweg rein rechnerisch gegenüber einer optimalen Vorder-/Hinterradbremsung. Allerdings wird es kaum Menschen geben, die jemals in einer Gefahrensituation eine maximale Vorder-/Hinterradbremsung hin bekommen. Im Gegenteil, die meisten werden mindestens das Hinterrad zur Blockade bringen, was in vielen Fällen zum ausbrechen des Hinterrades führt. Auch in Schräglage bremst es sich nur mit Vorderrad am besten und leichtesten. Wobei natürlich ein Blockieren nicht auftreten darf, weil sonst der Abflug garantiert ist. Die hintere Bremse macht nur in ganz speziellen Situationen einen (gewissen) Sinn, z.b. bei Glätte. Aber inzwischen ist ABS auch bei Motorräden üblich, so dass sich diese Bremsproblematik entschärft hat. Lediglich beim Bremsen in Schräglage sind die meisten ABS noch nicht in der Lage ein Blockieren zu verhindern. Deshalb muss in Schräglage weiterhin mit viel Gefühl gebremst werden, günstigerweise am Vorderrad. Ich bremse seit Jahrzehnten nahezu ausschließlich mit dem Vorderrad. Das praktiziere ich auch mit ABS, weil durch das Hinterradbremsen der hintere Reifen zusätzlich (neben dem Abflachen durch Beschleunigen) in der Mitte abgeflacht wird. Das führt dann leicht zu einem unrunden Reifen, mit dem es keinen Spass macht Kurven zu jagen. Sorge vor dem Highsider: Wieder eine Erkenntnis, die im Straßenverkehr helfen kann: Wer in Schräglage stark bremst, richtet damit das Motorrad sofort auf. Falsch ist die Überlegung, beim Bremsen in der Kurve die Hinterradbremse einzusetzen, damit das Vorderrad nicht wegrutscht. „Um Gottes Willen“, sagen die Instruktoren, „Wenn das Bike hinten ausbricht, fängst Du es nie ein und es kommt womöglich zum Highsider“. Dabei wirft das Motorrad durch eine Pendelbewegung den Reiter im hohem Bogen über den Lenker ab. Also lieber dosiert mit dem Vorderrad bremsen, und mit der sich aufrichtenden Maschine einem Hindernis ausweichen. Anekdote: Peter, mit jährlich 25 000 Kilometern der Erfahrenste, nennt sein Rezept: „Ich fahre nur schnell durch eine Kurve, wenn ich den Ausgang gut sehe“. Er ist bisher von Unfällen verschont geblieben. Ulrike zeigt lächelnd auf den Gummiabrieb tief an der Reifenflanke und sagt: „Nein, so tief bin ich heute nicht gefahren, das stammt vom Sportfahrertraining auf dem Hockenheimring“. Drücken – auch das ist bei diesem Training immer wieder zu hören. Es geht darum, den Lenker den nach vorn zu schieben. Wer nach rechts ausweichen will, drückt rechts am Lenker. Durch den Impuls kippt die Maschine nach innen, der Kurvenradius verengt sich, ein unerwartetes Hindernis ist leichter zu umfahren. Viele Tourenfahrer legen ihr Motorrad in die Kurve. Mensch und Maschine sollten eine Einheit bilden!

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