Kupplungsnabe öffnen ohne Spezialwerkzeug

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo liebe Kawafreunde,

    In meiner Fehlersuche, bin ich jetzt bei der Kupplung (wo auch 100% der Fehler liegt) angekommen. Alle die mit mir in der Forum-WhatsApp Gruppe sind, haben ja mitbekommen, was alles vermutet und gemacht wurde, um das "Klopfen/Nageln" des Motors zu lokalisieren und beseitigen.
    Wie gesagt, nun wurde das Klopfen bei meiner Kupplung gefunden, nämlich - wie es aussieht - der Kupplungsdämpfer hinter der Nabe. Aber eben genau die Kupplungsnabe bekomme ich, ohne Spezialwerkzeug nicht auf, da ich die Nabe nicht festhalten/blockieren kann, um die Mutter zu öffnen. Wollte mir das Spezielwerkzeug bei unserer Kawawerkstatt in der Umgebung leihen, aber die haben das nicht. Als ich fragte, wie die dann die Nabe lösen, wurde mir gesagt, die machen das mit Putzlappen zwischen Kupplungskorb und Nabe und mit dem Schlagschrauber. Den hab ich aber leider auch nicht bei mir in der Garage. Und da das Geräusch immer lauter und wilder wird, möchte ich mit dem Motorrad nicht mehr fahren.
    Hat bitte wer 'ne Idee wie ich die Mutter lösen kann und ist das ein Links oder Rechtsgewinde? Danke schon mal im Voraus für eure Mühen,

    Grüße Alex (Melfoy)

  • Wie seiht die obere Druckplatte aus ?
    Fall sda Rattermarken drauf sind , ist es der Spanner .
    Auf mit Schlagschrauber auch dem Elektrischen geht , aber festmachen nur mit neuer Mutter und Gegenhalter zu Empfehlen .

  • Nein es ist nicht der Spanner oder die Kette, weil beides erst seit 2500 km drinnen ist. Die Federn sind bereits 0,6 mm unter der Verschleißgrenze und deswegen haben die Stahlscheiben "gescheppert". Ich hab die Nabe schon offen, hab mir einen Schlagschrauber gekauft. Nachdem alles draußeb war, hab ich das Mopped angestartet und es war absolut nichts mehr zu hören von Klappern, klopfen oder ähnliches. Hab mir jetzt einen kompletten Kupplungskit bestellt mit Scheiben, Lamellen und verstärkten Ferdern, dann sollte die wieder laufen. Und da die Mutter eine selbstsichernde ist, ist es klar, dass ich die neu gebe ;)

  • dann eher wie du es Geschrieben hast die NABE-FEDER derer-
    Federn sind on der Druckplatte und hinten in der NABE.

    Was machte nun die Geräusche ?
    Gruß

  • Also nochmal von vorne..

    Mein Motorrad hatte "genagelt", daraufhin haben wir vermutet, dass die Ventile eingestellt werden müssen. Das wurde getan, jedoch ohne Erfolg, das Geräusch war immer noch vorhanden. Dann baute ich neue Krümmerdichtungen ein weil die auch hinüber waren, und ich von meinem Auto weiß (da hat der Krümmer einen Riss), dass sich das auch anhört, als ob die Ventile klappern. Nachdem die Ventile und der Auspuff gemacht waren, konnte ich das Geräusch endlich lokalisieren, nämlich beim Kupplungsdeckel. Also Deckel runter, habe vermutet der Spanner hat sich verabschiedet. Aber Spanner und LiMa-Kette waren i.O., weil ich die vor 2500 km erst gewechselt hatte.
    Auf der Kupplungsdruckplatte sah ich abschürfungen, wo ich der Meinung war, dass die Schrauben, die sich innen im Kupplungsdeckel befinden und eine Metallplatte fixieren, geschrappt hatten. War es aber nicht, denn die Abschürfungen kamen von dem Spanner, der davor eingebaut war. Was mich stutzig machte, war dass das Geräusch leiser wurde, als der Kupplungsdeckel unten war und sobald ich den wieder montiert hatte, war es wieder lauter. Also Deckel wieder runter und mit offenen Deckel angestartet. Dabei sah ich, dass die Kupplungsdruckstange sich komisch bewegte. Also Druckplatte entfernt und bemerkt, dass das Nadellager hinüber war. Ich hatte noch ein Nadellager und eine Druckstange liegen, also getauscht und wieder alles zusammen gebaut. Angestartet und Geräusch war immer noch da.
    Dann habe ich nochmals die Druckplatte entfernt, die Stahlscheiben und Lamellen rausgenommen, weil meine Vermutung der Kupplungsdämpfer war. Wobei ich vor dem Problem stand, warum ich diesen Beitrag eröffnet habe, nämlich das entfernen der Kupplungsnabe ohne Halter bzw. Spezialwerkzeug. So, wie bereits geschrieben, habe ich das ja geschafft.
    Als die Stahlscheiben, Lamellen und alles andere raus war und nur noch der Kupplungskorb und die Nabe montiert waren, habe ich das Mopped nochmals gestartet und siehe da, kein Geräusch mehr zu hören. Daraufhin habe ich begonnen mit dem Messschieber die Lamellen, Stahlscheiben und Federn abzumessen. Die Lamellen waren noch im grünen Bereich mit 3.0 mm (Normalwert 2.9 - 3.1 mm Grenzwert 2.75mm). Die Federn hatten 31.9 mm (Normalwert 33 - 34.2 mm Grenzwert 32.6 mm), also hinüber, die Druckplatte konnte die Kupplung nicht mehr wirklich halten. Die Stahlscheiben aber, waren das was das Geräusch verursacht hatten, da die falschen verbaut waren. Da hat wohl jemand im Vorfeld die Kupplung getauscht gehabt, der wahrscheinlich keine Ahnung hatte. Denn zum einem, war mir aufgefallen beim Zerlegen, dass die letzte Kupplungsscheibe nicht um einen Zahn verdreht montiert war und eben, dass falsche Stahlscheiben verbaut waren. Nämlich die von der 900R. Die passen zwar von der Größe und der Zahnzahl her, aber die Stahlscheiben der 900R sind von Haus aus nur 1.9 mm dick. Die Richtigen von der 1000rx haben jedoch eine Stärke von 2.3 mm.
    All das zusammen (zu verschlissene Federn und falsche Stahlscheiben) führte zu dem komischen Klopf / Nagelgeräusch der Stahlscheiben, weil ohne all den Scheiben hatte ich absolut kein Geräusch mehr. Gestern kamen die neue Kupplungs- und Stahlscheiben mit verstärkten Federn (Kompett-Kit von TRW/Lucas), hab das alles ver- und zusammengebaut und siehe da, Fehler gefunden und Problem behoben. So ich hoffe, dass alle Fragen und Spekulationen hiermit beantwortet sind :P

    Gruß Melfoy aka. Alex

    3 Mal editiert, zuletzt von Melfoy_NRW (20. März 2018 um 05:10)

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