So, hier mal nun der Reisebericht unseres Urlaubes in der Haute Provence.
Unsere Unterkunft lag ca 15 Km unterhalb von Sisteron in dem kleinen Dörflein Chauteauneuf Val St. Donat http://www.lemassaintjoseph.com/index.htm.
Ich werde bei den gefahrenen Strecken den Ortsnamen gegen das Wort Hotel ersetzen.
1. Tag, 478 km
Anreise von Oberthal bis Pontarlier
So ging es nun los, schönstes Wetter.
Das schöne Wetter hielt genau bis zu den Vogesen. Dort begann der Regen und begleitete uns durch diese schöne Region. Am Ende der Vogesen war auch das Wasser vorbei, so dass wir bis nach Pontarlier noch eineige Kurven trocken geniesen konnten.
Hier noch mal die Strecke. http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF…4872dac2b7640e5
2.Tag, 480 km
Anreise von Pontarlier bis Chateauneuf Val St. Donat
Der Tag verlief so, wie man sich einen Urlaubstag mit dem Moped vorstellt. Trocken und Sonne satt, dazu viele schöne Ausblicke ( Genfer See ) auf ebenso tollen Strecken ( Route de Napoleon N85 ).
Ankunft war so gegen 17.00 Uhr und alles in allem waren wir begeistert. Hier mal ein Blick aus unserem Zimmerfenster.
3.Tag, 200 km
Die erste Tour sollte uns ein Stück der schönen Provence zeigen mit ihren typischen Lavendelfeldern
Ich finde es immer wieder geil, durch die Gegend zu fahren und diesen zarten Lavendelduft einzuatmen, der nicht mit dem zu vergleichen ist was man hier so angeboten bekommt.
Hier die gefahrene Strecke.
Hotel, Les Mees, Dabisse, Oraison, Andrieux, Greoux les Bains, Valensole, dann Richtung Manosque auf die Route de la Lavande, Vinon sur Verdon, Greoux les Bains, Allemagne en Provence ( Deutschland in der Provence Hmmm ? ), Riez, Digne les Bains, Malijai, Peipin, Hotel.
4.Tag, 16 km
Eigentlich ohne Worte. Hotel, Peipin, Hotel
Ich muss awa trotzdem ein paar Worte dazu sagen.
Der Tag begann mit diesem Wetter, Regen satt :ddown:. Im laufe des Tages wurde das Wetter awa besser, so dass wir uns am Nachmittag entschlossen einkaufen zu fahren. Da am daraufolgenden Tag der Nationalfeiertag war und unsere Gastgeberin nicht kochen wollte, blieb uns nichts anderes übrig, als uns mit Lebensmitteln zu versorgen.
Der Weg nach Peipin ( 8 km ) war schön und trocken. Als wir nach dem Einkaufen aus dem Supermarkt kamen, sah das schon anders aus. Naja wer kennt das nicht, die 8 km schaffen wir bestimmt noch. Ganze 4 km waren wir trocken, danach kam das volle Program, Sintflutartiger Regen incl Hagel. Den Hagel merkt man ohne Handschuhe doch sehr intensiv 8o.
Fazit, selbst die Unterhose war batsch nass
5.Tag, 283 km
Super Wetter, das krasse Gegenteil vom Vortag. Zwar noch etwas frisch und Windig, awa egal.
Tour de Lac de Serre Poncon
Der Lac de Serre Poncon ist der größte Stausee Europas und ein absolutes Highlight bei der Umfahrung.
http://www.frankreich-sued.de/embrun/Serre-Poncon.htm
Hotel, Peipin, Malijai, Digne les Bains, Barles, Verbaches, Seyne, vor Lauzet likns ab Richtung Tour de Lac de Serre Poncon, Le Sauze, Savines le Lac, dann die Brücke über den See nehmen, Chorges, La Bréole, Lautaret, Seyne, La Jarie, Digne les Bains, Chateaux Arnoux, Peipin, Hotel.
Die Strecke von Digne les Bains über Barles, Verbaches bis Seyne ist eine absolute Sehenswürdigkeit und jedem zu empfehlen.
6.Tag, 269 km + 90 km = ges. 359 km
Tour de Canyon du Verdon, Rive Gauche ( große Runde )
Diese Tour sollte jeder Mopedfahrer einmal in seinem Leben gefahren sein, das ist der absolute Wahnsinn was man da zu sehen und fahren bekommt.
Hotel, Peipin, Chateaux Arnoux, Peyruis, La Brillanne, Valensole, Riez, Moustiers sur Marie, La Palud sur Verdon, Rougon, nach ca 5 km rechts ab, Trigance, le Petit St.Maymes, Aiguines, Moustiers s. Marie, Puimoisson, La Begude, St. Julien-d`Asse, La Brillanne, Peipin, Hotel
Da wir schon zeitig im Hotel waren und uns im Pool erfrischt hatte, brachen wir noch zu einer Feierabendtour auf, die awa alles andere als kurz war wie sich im Laufe der Srecke herausstellte
Hotel, Mallefougasse, St. Etienne les Orgues, Signal de Lure, Valbelle, Sisteron, Peipin, Hotel
Wir hatten vor, einfach mal kurz über den Berg zu fahren und anschließend noch die Zitadelle in Sisteron zu besichtigen. Dazu kam es nicht mehr, die Zitadelle hatte um 21 Uhr schon geschlossen :heulen:
7.Tag, 260 km
Tour de Mont Ventoux
Hotel, Mallefougasse, St. Etienne les Orgues, Banon, Revest du Bion, Sault, Mont Ventoux, Malaucene, Carpentras, Mazan, Villes sur Auzon, Fayol, Monieux, Sault, Aurel, Montbrun les Bains, Les Omergues, Noyerbur, Jabron, Sisteron, Peipin, Hotel
Die Strecke von St.Etienne les Orgues bis Sault und von Mazan bis Sisteron war ein Traum. Erstklassische Teerdecke und ein Mix aus engen und längeren Kurven. Einfach nur Moped fahren, rechts, links, rechts, links. :ddaumen:. Auf diesen Strecken kann man nur mal Augen für die Straße haben :daumen:, gewiss da ist eine schöne Landschaft, awa an die hat man sich ja schon nach ein paar Tagen gewöhnt, und man muss nicht an jedem Stein anhalten und Fotos machen. Naja bei Mac wäre ich mir da nicht so sicher, der würde bestimmt noch die Grashalme beim wachsen fotografieren
8.Tag, 0km
Regen am laufenden Band, awa ohne Rudi Carell :ddown:.
Heute war nix mit Mopedfahren.
9.Tag, 315 km
Irgendwie schon komisch, einen Tag gießt das hier wie aus Kübeln und am anderen Tag scheint die Sonne als sei nix gewesen.
Tour de Route de Napoleon und Route de Crêtes ( kleine Runde Canyon du Verdon )
Bei der kleinen Runde kann man sich ansehen was man bei der großen Runde fährt oder gefahren ist
Ich bin der Meinung, man sollte beide Touren gefahren sein.Da ist immer eine andere Perspektive die man betrachten kann, welches sehr interessant ist. Mein Favorit ist allerdings die große Runde, weil die von dem Belag her wesentlich besser ist und auch die Streckenführung wesentlich mehr Ansprüche an das fahrerische Können stellt.
Hotel, Peipin, Malijai, Digne les Bains, Barreme, Castellane ( kurzer Stop mit Besichtigung vom schönen Städtchen ),Le Mousteiret, nach ca 5 km rechts Richtung Combs sur Artuby, kurzer Abstecher nach Bargeme incl Besichtigung, ( Bargeme ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs ), Combs sur Artuby, Le Bourguet, Castellane, Rougon, La Palud sur Verdon, Route de Crêtes, Moustiers St. Marie ( incl Besichtigung ), Riez, Valensole, La Brillanne, Peipin, Hotel.
Das Städchen Moustiers St. Marie, welches wir uns angesehen haben, war mir gleicht Sympathisch, warum? seht selbst
Grüne Kawa und ne Flasche Bier davor
10.Tag, 842 km
Um 6 Uhr ist zaghaft die Sonne zu sehen. Ich denke na hoffentlich wird das noch was, hab eine schöne Tour geplant. Es wir eine Tour, awa anders als geplant :ddown:. Um 8 Uhr ist alle trübe. Beim Frühstück fragen wir unseren Gastgeber wie das Wetter werden soll. Er meint es soll viel Regen geben.
Wir beschließen, dass wir uns das nicht noch einmal antun wollen und packen unsere Sachen zusammen. Mittlerweile Regnet es schon recht stark. Ich packe die Sachen in strömenden Regen auf die Mopeds.
Abfahrt um 10,30 Uhr, strömender Regen bis ca 50 km vor Lyon, also etwa 200 km nur Regen.
Alles ist nass. Der Regenkombi lässt irgendwo Wasser rein. Mein Schal ist batsch nass, mir läuft das Wasser den Rücken runter. Ich hole aus der Gepäckrolle ein neues Unterhemd und zur Vorsorge auch noch ein T-Shirt. Es bleibt awa Gott sei Dank trocken bis nach Hause.
Das wars, eigentlich schade, weil wir noch bleiben wollten.
Wir haben da schon ein paar Sachen gesehen die uns zu denken gaben:
Da geht eine etwa 20 jährige junge Frau mit einem Schaf an der Leine spazieren.
Opa und Oma fahren mit Klapprad und Hollandesel den Mont Ventoux hoch. Sieht krass aus, awa alle Hochachtung vor den alten Leuten. Die fahren mit 3 Gang Schaltung, dort wo alles mit 21 Gängen fährt.
Wenn jemand mal eine Schlagsahne zum Kaffee braucht, dann kann er sich bei diesen Strecken die Sahne in den Tankrucksack legen.