Beiträge von 4in1

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 12.04. Krefeld

    Bei meiner Maschine war/ist der Chokezug an der Längeneinstellerei unter dem Tank gebrochen. Da ist eine zerbrochene Kunststoffhülse, gegen die sich ein Einstellelement abstützt. Reparatur:

    Alurohr der Länge nach geteilt, beide Hälften um die gebrochene Hülse gelegt, Schrumpfschlauch darüber. Nicht wie neu, aber Choke funktioniert wieder mit geringsten Kosten.

    So, heute zugeschlagen. Der Fahrversuch fehlt zwar noch, aber es ging doch - wie von kawahaudegen beschrieben - simpel.

    Den unteren Aussenring habe ich gleich mit dem Hartgummihammer eingetrieben. Er war tiefgekühlt und gefettet.

    Der obere hat gezickt und musste mit einigen kräftigen Hartgummihammerschlägen zum Fluchten mit dem Lenkkopfrohr gebracht werden. Damit war die Schrägstellung korregiert und danach ging es leicht.

    Auf die vielfach gezeigte Gewindestange mit den grossen U-Scheiben und zwei Muttern werde ich beim nächsten Mal verzichten.

    Die alten Aussenringe habe ich ja am Schleifbock abgeschliffen, damit der Aussendurchmesser kleiner wurde als der Rohrinnendurchmesser. (Das ergab sehr viele glühende Metallteile, die eine dolle Mulde in die Buchenwerkbank unter dem Schleifbock gebrannt haben. Habe sofort ein Schutzblech angefertigt, damit der nächste Funkenflug keinen Schaden mehr anrichtet.)

    Apropos Rohr. Den Innenring des unteren Lagers habe ich mittels Lenkerrohr eines Tretrollers lässig auftreiben können. So ein Rohr fand ich bei Decathlon- und Hudora-Rollern; beide lagen rechtzeitig im Sperrmüll!

    Hi Ralf

    das ist ja ermutigend. Früher war ich gewalttätig, aber nun mit der Altersweisheit ...

    Erst mal vielen Dank. Ich ahnte, dass ich weniger zimperlich sein kann, aber ohne jede Erfahrung braucht es Infos Deiner Art.

    Das Werkstatthandbuch schreibt:

    "Die Außenlaufringe schmieren und dann gleichzeitig in das Kopfrohr eintreiben."

    Meint Kawa, dass die Mantelfläche des Aussenrings zum Lenkkopfrohr zu schmieren sei? Das macht m.E. Sinn zwecks Erleichterung, doch ausser bei Kawa finde ich das nirgendwo,

    Eintreiber - ist das so ein Zeugs wie aus dem Anhang? Werden die Ringe damit geführt?

    viele Grüsse

    Thomas

    Mein Beitrag "Lenkkopflager - Werkstatterfahrung" beschreibt den erfolgten Ausbau der Aussenringe.

    Somit kann man diesen Thread schliessen.

    Weiter geht es mit dem Einbau dieser Aussenringe. Siehe "Lenkkopflager - benötige Tips für den Einbau der Aussenringe"

    Hallo

    habe mit dem Aussenring des oberen Lenkkopflagers begonnen. Leider ziehe ich ihn schief ein und daher steigen die Kräfte nach etwa 50% des Einziehweges so stark an, dass ich sicherheitshalber aufhöre. Mehrere Versuche liefen schlecht.

    Hoffe, dass die Aussenringaufnahme des Rahmens nicht beschädigt wurde.

    Ein Ersatzlager hätte ich noch ...

    Bisher verwendete Werkzeuge: Gewindestange M16 plus beidseitig genügend grosse Unterlegscheiben und Muttern.

    In die leere Aufnahme des unteren Lagers lege ich einen im Durchmesser verkleinerten Aussenring.

    Bisheriges Vorgehen:

    Lenkkopfstahl mit Heissluftpistole auf ca. 50°C erwärmt

    Einzusetzenden Aussenring aus Tiefkühltruhe aufgesetzt. Die Fasen vom Ring und vom Rahmen scheinen sich gut zu finden; gleichmässige Überstände rundum (Augenmass)

    Gewindestange durch Lenkkopf, U-Scheiben und alten unteren Aussenring dazu

    Anziehen mit Gabelschlüssel oder Ratsche; merke keinen Unterschied beim weiteren Ablauf. Wird leider immer schief...

    Was sollte ich anders machen?

    Vielen Dank für Eure Tips

    Grüsse

    Thomas

    Hallo,

    bei 60.000km und nach 21 Jahren Betrieb musste ich feststellen, dass an allen vier "Ohren" der Zylinderkopfdeckeldichtung beidseitig lange Risse zw. Ohr und übriger Dichtung vorhanden sind. Der Zylinder ist auch mit Öl verschmiert; nur zart aber immerhin.

    Der Kawahändler hat nun empfohlen, auch die vier Kerzenschachtdichtungen zu erneuern: durch die neue und höhere Deckeldichtung verlieren die Schachtdichtungen den Kontakt zum Deckel und dichten dann eben nicht gut genug.

    Im Forum wurde zu diesem Zweck auf Dirko-Dichtmittel verwiesen. Wahrscheinlich die preiswertere Lösung., um den - mir unbekannten - Dickenausgleich zu erzielen.

    Die sechs Dichtungen der Deckelhalteschrauben sind leider auch marode, da genügte Anschauen.

    Schubanreicherung wirkungslos? Siehe WHB 2-13

    Sind die Schwimmerkammern genügend gefüllt für den Leistungssprung? Einstellen des Kraftstoffstands? Siehe WHB 2-11

    (hatte da mit einem Auto entsprechende Erlebnisse, nachdem ich den Vergaser reparieren musste)

    Hallo

    ja, dieses Fächerwerkzeug zu ca. 38€ fand ich auch im Web, leider mit sich widersprechenden Stellungnahmen über die Wirkung.

    Ein Foto des erfolgreich angewandten Einfachwerkzeuges (Zange, scharfer Meissel und sein Werkstoff/Typenbezeichnung) wäre schön

    Hallo,

    mit "Werkstatterfahrung" meine ich die Geschehnisse rund um meine Bemühungen. Dabei waren die Infos aus dem Thema "Lenkkopflagerschalen ausbauen" von Maggi (W650-Forum) hilfreich; die Beiträge fielen zusammen mit meinem Arbeitsbeginn. Daneben fand ich noch Infos bei http://www.kawasakis.de/ und einem ER-5 oder ER-6-Forum.

    Behandeltes Fahrzeug ist eine ZRX1200 BJ 2001 mit 60.000km Laufleistung. Während meiner Inspektion entdeckte ich rastende Lenkkopflager. Aber erst im zerlegten Zustand und durch Herumspielen mit dem oberen Lager. Während der Fahrt und bei entlastetem Vorderrad am Kran war alles fein. Die Fotos vom Aussenring des unteren Lagers sprechen aber eine andere Sprache. Motorrad ist also zerlegt und ohne Vorderrad.

    Also Ausbau. Den aufgepressten Innenring unten zertrümmerte der freundliche Meister einer nahen freien Werkstatt mit wuchtigen Schlägen (Meissel?) und weg war der Ring. Bleiben die Aussenringe oben und unten.

    Schweissen steht mir nicht zur Verfügung. Mit Metallstange herausschlagen scheitert an schmalen Flächen, Geduld und zu weichem Meissel aus dem Baumarkt. Zerschleifen soll mind. zwei Stunden dauern.

    Draufhauen ist mir lieber. Das legte dann auch ein scharfes Foto zum Kawa-Werkzeug "Ausbauwerkzeug für Kopfrohr-Außenlaufring: 57001-1107" nahe. Sah präzise und stabil aus, insbesondere an den Gegenflächen der Aussenringe.

    Kostet ca. 150€. Da ich aber noch eine W650 habe und dort ebenfalls dieses Werkzeug im Werkstatthandbuch referenziert wird, bestellte ich es.

    Heute morgen der Traum: 57001-1107 an den unteren Aussenring angelegt, eingestellt, Wasserrohr in den Lenkkopf eingeführt, 500g-Hammer sechsmal vorsichtig auf das Wasserrohr geschlagen: zack, Ring und Werkzeug liegen am Boden. Ohne Blutvergiesen.

    Oberer Ring ist schwieriger zu auszuschlagen, denn von unten nach oben schlagen ist ungewohnt. Daher die Kawa so weit mit Kran hochgezogen, dass Lenkkopf ca. 45 Grad zum Boden verläuft. Kran greift hinter Lenkkopf an.

    Blöde Stellung, Treffer auf Hand. Wie zu Lehrzeiten beim Meisseln, aber auch dieser Aussenring fliegt mitsamt Werkzeug davon. Hätte einen dicken Lappen auflegen sollen und Pappe über den Rahmen, zur Schonung.

    Nun die neuen Lager einbauen. Hatte sie bei einem Händler in NRW bestellt, was ich im Nachgang als Fehler werte. Denn das obere Lager ist Standard, doch das untere ist eine Sondertype. Worin der Unterschied besteht? Keine Ahnung, Wälzlagerhändler nehmen aber grob den doppelten Preis.

    Werde also beim Kawahändler das untere als Original kaufen.

    W650: bin sicher, dass die Lenkkopf-Lager der W650 und der ZRX1200 identisch sind.

    Schmierung: dazu schreibe ich, wenn ich mehr weis.

    Werkzeug 57001-1107: kann man bei mir ausleihen. Modalitäten am Telefon nach Email.

    Scheint Standard zu sein für Kawas mit Stahlrahmen.

    Grüsse, ThomasKawasaki_Lenkkopflageraussenring_Austreiber_2.webpKawasaki_Lenkkopflageraussenring_Austreiber_1.webpKawasaki_Lenkkopflageraussenring_Austreiber.webpZRX1200_Lenkkopflager_unterer_Aussenring.webp

    Alu_lackiert_mit_Waschbenzin_Zahnbuerste_gereinigt.webpHallo miteinander

    soeben Testreinigung durchgeführt. Eloxiert scheint da nix, sieht doch eher nach einem Lack aus.

    WD40 hatte ich nicht zur Hand, aber ("Spezial"-) Waschbenzin. Damit ging der Dreck gut ab und das dunkle Gold ist gut sichtbar.

    Bremsenreiniger von Caramba ist hierbei weniger wirkungsvoll gewesen, nehme ich aber zur Entfernung des Mineralölerzeugnisses Waschbenzin.

    Werde also die Zahnbürste nehmen, das Waschbenzin und bürsten.

    Neue Dichtungen und Staubschutzringe für die Bremskolben sind schon vorhanden.

    (Fand auch eine volle Dose Terpentinersatz. Lt. Wikipedia ist das eine Variante von Testbenzin, wie es auch Waschbenzin sei)

    Das Reinigungsergebnis ist im Anhang. Ca. 10min gebürstet; macht mir keinen Spass. Hätte vielleicht vor dem Waschbenzin den Hochdruckreiniger bemühen können.

    Die anderen drei Teile sind schmutziger und das Reinigen brachte schlechtere Ergebnisse als dieser Erstling.

    Hallo

    meine ZRX1200S hat schön goldfarbene Bremssättel vorne. Aber sie sind sehr schmutzig. Da gerade alles zerlegt ist, bietet sich die Reinigung an. M.E. sind die Sättel eloxiert und die "Goldschicht" sehr dünn, empfindlich.

    Suche im Forum ergab, dass WD40 - vielleicht auch Waschbenzin - in diesem Fall gute Reinigungswirkung hat.

    Kann ich noch etwas berücksichtigen oder ein anderes Verfahren anwenden?

    Grüsse

    Thomas

    Hallo

    das untere Innenlager bekam ich mit dem Meissel nicht ab. Bin zu vorsichtig. Daher Gang zu einer Motorrad-Multimarkenwerkstatt in Zuffenhausen. Der Meister verschwand nach kurzer Wartezeit in seiner Werkstatt und dann klang es wie beim Schmied aus dem gallischen Dorf. Ca. acht stahlharte Schläge; auch gemeisselt. Dann brachte er die untere Gabelbrücke, befreit, mit dem zertrümmerten Lager. Neue Lager sind eingetroffen und ich werde das untere Lager auch dort wieder aufbringen lassen.

    Um den Aussenring kümmere ich mich heute nachmittag. Ein Motorrad ohne Vorderrad rollt nur ungern über die Strasse ...

    Thomas