warmfahren

hi leute

ich glaube wir hatten dieses thema schon mal irgendwann, vielleicht hat es sich auch unter einer anderen themenüberschrift entwickelt, sei`s drum.
in der neuen MO wird am beispiel der zrx 1100 auf das warmfahren eingegangen. auch hier wird von der magischen temp von 80 grad "oliodante" gesprochen. drehzahl die ersten 10 - 15 km wohl nicht >3500 u/min.
ich bin ganz ehrlich, habe ich das bei meinen vielen alfas penibelst genau genommen und nie motorprobleme gehabt, so bin ich mit dem motorrad da doch etwas schluderig:kotz:
wie haltet ihr es mit der warmfahrerei, wie lage haltet ihr euch im zaum? ehrlich!!!

gruss

achim

Hallo Achim,

also um ehrlich zu sein achte ich kaum auf die Drehzahl sondern lasse mich eher vom Gefühl leiten.
Aber ich bleibe garantiert nicht 10-15 Km unter
3500 U/min.
Richtig die Sporen gibt es allerdings erst wenns
richtig warm gelaufen ist, man muß ja erstmal
Platz haben und selbst warm werden

Gruß Dieter

Hi,

ja wenn ich 15 km bis 3500 u/min fahre habe ich höchstens 60 Grad Öltemperatur laut meinem Öleinlassthermometer und wenn es kälter ist so bis knapp 10 Grad dann komme ich da nie hin mit höchstens 3500 u/min.X(

Gruß Axel

ich fahr so lange schön zart, bis der temperaturzeiger auf der anzeige in den kreisbogen über dem kleinen karo hinein geht. ich weiß nicht, welche temperatur sie dann hatt, aber ich denke, dann liegt schon ziemlich betriebstemperatur an.

Bei mir läuft das auch eher nach Gefühl ab.
Ich achte nicht so sehr auf die Drehzahlen, halte mich aber die ersten (naja, 10 Minuten)zurück und schalte zeitig.

Tach,

ich habe es bei all meinen Mopeds immer zart angehen lassen mit dem Warmfahren. Hatte bisher auch nie irgendwelche Motorprobleme. Selbst mit Cagiva (Ducati-Motor) und Aprilia nicht.

Aber mir macht es die Landschaft hier auch leicht: Bis die ersten Kurven kommen bin ich südlich von Hildesheim oder aber Richtung Harz unterwegs. Dann hat man so ca. 20 km hinter sich und Fahrer und Mopped sind auf Betriebstemperatur.

Gruß
Andy

ich finde schon, dass warmfahren sinn macht.
da ich in duisburg-zentrum wohne, bin ich mit dem warmfahren eh schon fertig, bevor ich loslegen kann.
von wegen ampeln und so(stadtverkehr).

mfg fundolf

Ein Themperaturanzeiger fehlt an der ZRX eindeutig, den hatte ich bisher an fast allen Moppeds, nur die Zephyr war auch so sparsam und hat darauf verzichtet, wenn ich mich recht erinner.

Ich fahre die Dicke also auch nach Gefühl warm, die ersten km frühzeitig schalten, und dann langsam steigern.

Öleinlassthermometer scheinen ja auch nciht wirklich Aufschluss zu bringen, soll wohl ziemlich ungenau bzw unrealistisch sein was da angezeigt wird, von daher bleibt einem ja auch nur das "Gefühl"

Gruß
Franky

Hallo Zusammen,

habe meine Mopeds immer sorgfältig warmgefahren - mind. 10 km, je nach Jahreszeit. Das Moped, auf das ich die meisten Kilometer gefahren habe, war eine GSX 1100 G. Die hab ich mit 112.000 problemlosen km (ohne Überholung) verkauft.

@ ZRX Franky

Kein Ölthermometer geht absolut genau, bietet aber gute Anhaltspunkte. Ich hab auch ein Louis-Thermometer am Öleinfüllstutzen. Zeigt nach 10 km und normalen Außentemperaturen (>= 10°) 60° Öltemperatur - dann geh ich bis 4500 upm - bis die Anzeige bei 80° ist. Die Dinger messen lt. Hersteller die Spritzöltemp. (werden aber sicher auch durch die Temp. im Kurbelgehäuse beeinflusst). Ein Motorradkumpel - Bandit - hat ein Thermometer an der Armaturentafel mit Geber an der Ablassschraube. Die beiden Anzeigen unterscheiden sich nach 10 km kaum, denn wenn der Motor läuft ist auch das Öl aus der Wanne im Umlauf. Bei niedrigen Außentemperaturen - 5/5° (hatte ich letztes WE auf dem Weg nach Südtirol) kannst Du mal locker 20 km fahren, bis die Anzeige über 60° geht. Bei meiner 12er geht die Anzeige auch im Sommer kaum über 80°. Bei Luft-/Ölkühlung hingegen (hatte auch 2 Bandits), gehts schnell mal bis zu 120/130°.

Gruß

Odin

warmfahren ist auch ´ne sache des öls. wenn man da z.b. so´n zähflüssiges allerweltsöl bei niedrigen temperaturen fährt, dann kannsté das mopped soviel warm fahren wie du willst. wird der motor nicht von verrecken. wenn du dann aber öfters mal richtig aufdrehst dann macht sich teueres halbsynthetisches oder synthetisches öl, in anbetracht auf den verschleiß im motor sicherlich bemerkbar.

also mit dem warmfahren hab ich keine probs, da ich ja mit vollsynt. fahre.

auch bei kälteren wetter choke kaum von nöten, und 60-70 grad relativ schnell erreicht!

gruss randolf

sach ja, das öl macht´s

Hallo Zusammen,

das mit dem Öl ist nur bedingt richtig. Motoröl ?arbeitet" erst ab zirka 50 Grad Celsius, und das Laufspiel der Mechanik hat erst bei Betriebstemperatur den richtigen Wert. Moderne Mehrbereichsöle decken ein sehr großes Temperaturspektrum ab. Von der Viskosität hängt es ab, bei welchen Außentemperaturen ein Öl verwendet werden kann: ein 15 W 50-Öl zum Beispiel im Bereich von minus 20 bis plus 30 Grad.
Viskosität ist die Eigenschaft einer Flüssigkeit, ihrer Verformung einen Widerstand entgegenzusetzen. Öl hat eine hohe Viskosität, wenn es zähflüssig ist (im kalten Zustand), eine niedrige, wenn es dünnflüssig ist (im heißen Zustand). Die Problematik: Motoröle müssen beim Kaltstart dünn genug sein, um schnell an alle wichtigen Stellen im Motor zu gelangen und bei heißgefahrenem Motor immer noch dick genug, damit der Schmierfilm nicht reißt.
Diese Eigenschaften erfüllen gute mineralische Öle für den Normalfahrer, der den Motor nicht ständig am Limit bewegt, genausogut wie synthetische Öle. Ein hervorragendes Mineralöl kann mehr als ein mittelprächtiges Synthetiköl leisten. Hochwertige Synthetiköle sind Mineralölen aber klar überlegen, sie sind thermisch belastbarer, altern weniger und sorgen für sauberere Motoren.

Wenn Ihr also einen kalten Motor hochjagt, damit er schneller warm wird, wird er nur schneller warm, weilsich die Reibung und damit der Verschleiß erhöht. Dabei ist es vollkommen egal, ob es mineralisches oder synthetisches Öl ist.

Gruß

Odin

Ich fahre mit Vollsyntetischem Öl von Shell, habe zur Sicherheit einen Öleinlassthermometer (von Louis, Marke RR für 49?) aufgeschraubt.
Die ersten 10km wird nie mehr als 4000 gedreht und viel geschaltet, dann bin ich und meine Dicke meistens warm genug um richtig Dampf zu machen !
Kurzstrecken unter 8 km versuche ich grundsätzlich zu vermeiden.
Vorsichtiges Warmfahren, genau wie richtiges Einfahren gehören ja eh zur alten Schule.

Gruß!

Also da muss ich mich jetzt aber doch noch einschalten... Ein Temperaturfühler in der Öleinfüllschraube ist bei der R zumindest ETWAS, woran ich mich halten kann - aus meiner Erfahrung kann ich solche Dinger nur empfehlen, der Fühler misst angesichts der Stablänge und der Umgebung (direkt am Kupplungsgehäuse) zwar nicht die heißesten Spots im Motor, aber dafür bekommt man nach den ersten Ausfahrten einen ziemlichen guten Einblick, wie hoch die Öltemperatur im gesamten Motor (und darum gehts) bei welchen Lufttemperaturen und Fahrstilen ist!

Besser als ganz ohne Temperaturanzeige ist das allemal!

Mein Direktmesser (moto detail) zeigt durchaus glaubhafte Werte an:

die heißesten Temperaturen bekomme ich in der Stadt, am kühlsten bleibt die Dicke über Land - klarerweise...

In Zahlen:

Stadtfahrt mit mehr als 25° Luft = 80-85° Öl

Land bei 22-25° Luft = 65-70° Öl

Autobahnfahrt mit ca. 160km/h - kurz danach 75-80° Öl

Anhand dieser Werte und dem üblichen Wohlklang bei warmgefahrenen Motor kann man sehr gut abschätzen, wann der Hahn so richtig aufgedreht werden kann... sobald meine die 60° Grad Marke überschreitet, gehts los! Merkt man dann auch an der Laufruhe im Stand und dem gemütlichen Kawa-Brummeln

Für mich ein hilfreiches Tool!

Ein Leichenfledderer

Lass die Toten doch ruhen !!