Welches Öl verwendet ihr?

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo bin neu hier im Forum und da bei mir demnächst ein Ölwechsel ansteht, würde mich interessieren, welches Öl ihr verwendet und wie zufrieden ihr damit seid, auch in Bezug auf das Pitting an der Nockenwelle.
    Genauer gesagt würde mich folgendes interessieren:
    10W-40, 10W-50, 20W-40 oder 20W-50?
    mineral, teilsynthetik oder vollsynthetik?
    Hersteller und Produktname?

    Danke schon mal im voraus!

    Gruss Basti

  • Servus basti
    Meinereiner nimmt NUR (bisauf einmal und das war ein Fehler)
    CASTROL GO 4 20W40! mineralisch

    gruss Alex

    Leben und leben lassen

    Einmal editiert, zuletzt von HONI (31. Mai 2006 um 11:58)

  • Hat jemand zufällig Erfahrung mit dem Castrol RS4T als teilsynthetisches Öl in SAE 10W-60? Die "60" würden doch theoretisch bedeuten, dass das Öl bei höheren Temperaturen etwas dückflüssiger bleibt als ein Öl mit der Spezifikation "40" oder "50"?! Liege ich da richtig? Wäre das nicht möglicherweise sogar ein Vorteil? Was haltet ihr davon?

  • Hallo basti,

    fahre das teilsyntetische Castrol 10W-60 fast 2 Jahre, habs immer von Lois mitgenommen der hatte dies immer wieder mal im Angebot, kann eigentlich nichts negatives darüber berichten, habe keinen Ölverbrauch, keine Kupplungsprobleme, gute Schaltbarkeit der Gänge und auch sonst läuft der Motor wie ne eins (was natürlich auch noch von einigen anderen Faktoren abhängt).
    Laut meinem Kawahändler reicht für die ZRX ein einfaches mineralisches Öl 15W-40 vollkommen aus, aber die positiven Eigenschaften eines höherwertigeren Oles das zwar ein paar Euro mehr kostet wirkt sich meiner Meinung nach vielleicht langfristig nur Positiv bezüglich auf die Verminderung des Verschleisses im Motor und Getriebe aus.

    MfG. Sebastian

  • Hi Basti,

    in der Anfangszeit des vollsyntetischen Öls gab es Probs mit den Kupplungen. Ich fahre seid 15 Jahren in all meinen Motoren Vollsynt und Habe noch nie Probleme gehabt. Vollsyntetisches Öl ist in allen Eigentschaften die ein Schmierstoff haben muß einem Mineralöl bei weitem überlegen. Auf die Gefahr hin das sich jetzt vielleicht einige auf den Schlips getreten fühlen: Jeder der auf Mineralöl schwört hat einfach keinen Plan von der Materie.
    Im übrigen kann ich Sebastian nur zustimmen, ich denke auch, das ein teilsyntetisches Öl eine gute Wahl ist. Mit der Viskosität ist das so eine Sache: Rein theoretisch wäre ein 0W70 wohl das beste es wäre bei kaltem Motor sehr dünnflüßig und würde so überall von der Ölpumpe schnell hingepumpt und bei heißem motor wäre es nicht zu dünn, wenn es zu dünn wird sinkt der Öldruck. Da das aber wegen der Schwellkörper( ja die gibts auch im Öl) nicht so einfach ist gibt es so ein Öl meines Wissens nicht.
    Ich würde sagen, wenn man in der kalten Jahreszeit fährt 0W40 und im Sommer 10W60 oder 5W50.

    Gruß drobion

  • @ Basti
    am besten Du nimmst das Öl das in deiner Betriebsanleitung steht.
    Der Hersteller weiß doch wohl am besten was seinen Motorren gut tut.

  • Hallo @ all,

    warum verwendet Kawasaki bei einer Inspektion mineralisches Öl nicht um die kosten für den Kunden zu senken sondern weil es Herstellervorgaben gibt.
    Hat alles seinen grund oder.

  • @drobion
    Ist denn ein Teil- oder Vollsynthetisches Motorenöl kein Mineralöl ???
    Meines Wissens nach stammen die Motorenöle ALLE aus der Erde und sind somit auch alle Mineralöle, nur haben die Teil - und Vollsynthetischen Öle noch Additive dazu bekommen.
    Wer hat denn nun keine Ahnung ?

    Grüße Michel

    Grüße Michel

    ZRX fahren is geil

  • @ saarlänna
    wer lesen kann ist klar im vorteil, ich habe nie behauptet, daß im teil- oder vollsynthtischem öl kein mineralöl enthalten ist.
    DAS EINZIGE WAS ICH BEHAUPTET HABE IST: Vollsynthetisches Öl ist besser als alle anderen Öle.
    und dabei bleibe ich auch, ich habe mir mal die mühe gemacht und wikipedia bemüht.
    wenn du das gelesen und verstanden hast, sollte dir eigentlich klar sein, daß vollsynthetisches öl beim besten willen KEIN mineralöl mit ein paar additiven ist.

    Synthetisches Öl
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Ein synthetisches Öl ist ein Öl, das hergestellt wird, um eine bessere Schmierleistung zu erreichen. Zur Herstellung wird die Fischer-Tropsch-Synthese verwendet, die Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonooxid und Methan in flüssige Kohlenwasserstoffe umwandelt. Das Kohlendioxid und Kohlenmonoxid wird durch Teiloxidation von Kohle und holzbasierten Treibstoffen erhalten. Dieser Prozess wurde durch Deutschland während des Zweiten Weltkriegs entwickelt und intensiv genutzt, weil der Zugang zu Rohöl beschränkt war. Im Jahr 1944 produzierte Deutschland mehr als 90 Millionen Tonnen an synthetischem Öl.

    Die meisten Schmierstoffe sind heute Mineralöle, also Mischungen aus Fraktionen von destilliertem Rohöl.

    Synthetische Öle werden durch chemische Synthese aus kleineren Molekülen hergestellt, so z.B. durch Polymerisation zu Polyalphaolefinen (PAO) oder Polyalkylenglykolen (PAG) oder durch Kondensationsreaktion zu Estern. Diese drei Gruppen stellen die wirtschaftlich relevanten synthetischen Öle dar. Ihre Schmiereigenschaften können dadurch eingestellt werden, dass man die Molekulargewichtsverteilung im endgültigen Produkt steuert. Häufig werden dann noch Verdickungsmittel zugesetzt.

    Synthetisches Öl wurde kommerziell Mitte der 1970er Jahre erhältlich.
    [Bearbeiten]

    Vorteile

    Die Industrie nennt folgende Vorteile für synthetisches Öl:

    * Verbesserte Viskosität bei niederen Temperaturen.
    * Verbesserte Leistung bei hohen Temperaturen.
    * Bessere Reinheit.
    * Geringerer Ölverbrauch.
    * Geringere Reibung und Motorabrieb.
    * Geringerer Treibstoffverbrauch (Benzin, Diesel) durch bessere Schmierung.
    * Größerer Abstand zwischen den Ölwechseln.
    * Geringere Neigung zu Verschlammen.
    * Keine Abhängigkeit von Rohöl zur Herstellung.

    [Bearbeiten]

    Nachteile

    Der größte Nachteil ist, dass synthetische Öle deutlich teurer als Mineralöle sind. Allerdings sind weniger Ölwechsel nötig.

    Manche argumentieren, dass die Vorteile von synthetischem Öl nur bei Extrembedingungen (Motorsport, Fliegerei, usw.) zum Tragen kommen, aber nicht im täglichen Gebrauch.

    Synthetische Öle können aufgrund ihrer meist besseren bzw. höher spezialisierten Additivierung eventuell auch bei älteren Dichtungen zu Problemen führen, so dass dann Öl ausläuft.

    Zitat Ende

    soviel zur ahnung

    grüsse drobion

  • Muß mich noch mal melden,
    soeben fällt mir ein, mein Kumpel hatte im Frühjahr seine 12er Bei LKM zum Motor überarbeiten. Ist übrigens sehr zufrieden. Und von ihm weiß ich, daß die Jungens von LKM ihm auch vollsynthetisches Öl spendiert haben und zwar 0W40.
    Aber die haben wahrscheinlich auch keine Ahnung. :avatar70195:

    So long

    Drobion

  • Moin Drobion,

    sehr schön.
    Wir wissen jetzt also alle, dass du Wikipedia kennst und auch copy and place beherrschst.
    Auch kennen wir nun einen (oder die) Herren Fischer-Tropsch.
    Vielen Dank.

    Ich kenne da auch eine Person, die im Labor der Firma Shell in Hamburg arbeitet und sich mit der Entwicklung von Motorölen beschäftigt.

    Ich mach das mal auch mit copy and place:
    (in Auszügen)

    Viskositätsklasse:
    Die Viskositätsklasse gibt lediglich empfohlene Einsatztemperaturen vor und ist KEIN Qualitätshinweis. Ein 0W70 Öl zum Beispiel deckt zwar auf den ersten Blick alle Temperaturbereiche ab, ist aber im wirklichen Leben eine Katastrophe (erklär' ich noch).
    Warum keine grosse Viskositäts-spreize? Gibt es die eierlegende Woll-Milch-Sau? Ein Öl, das bei fiesesten Minusgraden flüssig genug für einen reibungsfreien Start ist und bei heissester Betriebstemperatur noch fest genug ist, einen guten Schmierfilm zu garantieren? Vielleicht ein 10W60 Öl oder ein 0W60, oder ein 10W70? Wahlweise auch 5W50 oder so?

    Ja, diese Wunderöle gibt es. Und NEIN, wir (Shell) haben diese Wunderöle nicht im Sortiment für Motorradfahrer. Das hat vor allem einen Grund:

    Diese Öle müssen sogenannte (Viscosity.Index.Improver) beigemischt bekommen, sonst wäre das gar nicht möglich. Es handelt sich dann um ein originales 0W30 Öl oder 10W40 Öl. Beigemischt werden die V.I.I. zum verbessern des Hitzeverhaltens. Das sind kleine Polymer-?Wollknäule?. Wenn das Öl wärmer wird (Betriebstemperatur erhöht sich), dann dehnen sich die ?Ärmchen? dieser ?Wollknäule? aus. Die ehemals kleine Kugel ist dann ein ent-tüdeltes Knäul mit langen Armen. Die langen Arme machen das Öl in der Hitze dicker. Nur hat jedes Licht auch einen Schatten. Die ?Arme? der ?Knäule? sind nicht sonderlich fest gegenüber Scherkräften wie Motorinnenbewegungen. Nun schwimmen dann im Öl lauter abgetrennte Arme herum (wie ?Kettensägen-Massaker II). Und diese Ablagerungen sind wie gesagt Polymerhaltig. Das heisst, sie neigen zu sogenannter Verkokung (hat nichts mit Koks zu tun). Werden heiss, schmelzen zu Sammelpunkten zusammen, bilden Hitzenester, brennen sich als Schwarzschlacke fest, Russiger schwarzer Schlamm...bäh. Das KANN passieren (muss nicht), generell sollte aber ein Öl mit einer derartigen Viskospreizung deswegen viel häufiger gewechselt werden. Zitat ende.

    Ich denke das sollte reichen.
    Wer den vollen Text lesen möchte bitte

    HIER
    klicken.

    Im übrigen ist Motoröl eine Glaubensfrage.

    Ich glaube, dass das teilsynthetische Öl das Kawasaki vorschreibt genau das richtige Öl ist und ich glaube auch, dass die sich was dabei gedacht haben.
    Ich glaube auch, dass das Öl gut funktioniert, weil ich bisher keine Probleme damit hatte.(Schaltung, Kupplung usw.)
    Ich glaube ferner, dass das Original-Öl gut für meinen Geldbeutel ist und ich glaube das jeder in den Motor kippen kann was er gerne möchte.

    Wünsche noch einen ölig-flutschigen Tag.

    -Ronald

    2 Mal editiert, zuletzt von Ronny (11. Juli 2006 um 08:54)

  • moin ronny,

    ich glaube, du hast vollkommen recht.

    und danke, daß du uns davon in kenntniss gesetzt hast, daß du eine person kennst, die im Labor der Firma Shell in Hamburg arbeitet und sich mit der Entwicklung von Motorölen beschäftigt.
    freut mich, daß auch du copy and place beherrschst.

    gruß drobion

  • Tach zusammen!
    Sorry dass ich Eure "interessante" Diskussion hier unterbreche..
    Aber ich hab mir die Frage von Basti nochmal genau durchgelesen und möcht an dieser Stelle einfach wieder zum Thema zurückkehren:

    @ Basti: Also ich hab mir jetzt ein 10 W 40 Teilsynthetic- Öl von Hein Gericke geholt. Zum einen weils vom Preis her recht günstig ist und zum anderen weil ich damit bei meiner ZZR auch keine schlechten Erfahrungen gemacht hab. Okay da war das Öl von Louis (Hausmarke) aber es sollte ähnlich sein.


    P.S. Um auch mal klugscheissern zu können: Es heisst Copy und Paste :D

  • Zitat

    P.S. Um auch mal klugscheissern zu können: Es heisst Copy und Paste

    Danke, wieder was gelernt.

    Lag wohl daran, dass unser IT-Manager etwas Wasser im Zahn hat. :D :D :D

    Gruß
    -Ronald

  • Hallo,
    scheinbar bin ich der einzige der 20w-50 drin hat.

    Muss dazu dagen, das ich kein Motorexperte bin, und mir der Motorradhändler beim Kauf das reingemacht hat.

    Wie ist die meinung zu 20W-50.
    Sollich es drin lassen, oder beim nächsten Ölwechsel gegen ein anderes tauschen (24.000er Inspektion steht bald an).

    Gruß
    Michael

  • Tach,

    ich fahre seit anfangan in meiner 11er teilsyntetisch 10w40, von castrol, shell, polo und bin damit eigentlich sehr zufrieden. hatte nur bei castrol etwas probleme mit der kupplung. was bei den anderen beiden nicht bzw. noch nicht aufgetreten ist.

    gruß jörg.

  • hatte auch schon vollsynthetisches innen mopped, keinerlei probleme, keine rutschende kupplung, keine für mich merkbaren nachteile, ausser der preis *g*.

    muß aber sagen, das mir hier nen bisschen schiss gemacht wurde, über pitting an der nockenwelle und sonstiges.

    keine ahnung ob es da nen zusammenhang gibt, habe aber aus schiss beim nächsten wechsel wieder teilsynthetisches genommen. auch 10-40.

    unwissende grüsse, randolf

  • Hi,

    ich hatte bereits in meiner 11er Zephyr und nun in der 1200er Castrol Grand Prix 10/40er und ich hatte bei beiden Moppeds noch nie ein Problem mit Kupplung oder Verbrauch.
    Ich werde dieses "Rote Gold" auch weiterhin fahren.
    (Rotes Gold da das Grand Prix rot ist :rolleyes:)


    http://www.kolbenfresser.de

  • Als alter z13 treiber mit nicht mehr ganz frischer Ölpumpe fahre ich 20/50er Öl wegen des Öldrucks. Allerdings muß das gute Stück in der Garage bleiben wenn's draussen zu kalt wird. 20er Öl ist da schon ganz schön dick.

    Wüd' ich in Afrika wohnen wäre es wohl die beste Wahl :D

    Für unsere Breitengrade würde ich im Normalfall was zwischen 10w 40 und 10w 60 nehmen.

    Ist aber jedem seine eigene Philosphie :)

    Grüssels, Elmar

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!