Bei einem Unfall: Helm ab Ja/Nein?

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW evtl. 18.05.2024 im Bergischen (inkl. Tour)

  • MOTORRADUNFäLLE: "HELM AB" KANN LEBEN RETTEN


    ADAC-Tipps für Ersthelfer an der Unfallstelle


    (ADAC 03.06.2004) Von den 3,5 Millionen Motorradfahrern in Deutschland kommen jährlich fast 40 000 bei Unfällen zu Schaden.


    Nach Angaben des ADAC erleidet jeder zehnte verunglückte Biker dabei Verletzungen im Halsbereich. Bei 3,6 Prozent der Unfallopfer liegen sogar Halswirbelfrakturen vor.
    Für den Ersthelfer am Unfallort stellt sich häufig die Frage, ob die Abnahme des Helmes dem Unfallopfer nutzt oder schadet.
    Auf jeden Fall muss der Helm runter, wenn der Biker bewusstlos ist, nicht atmet oder keinen Puls hat.
    Dies weist nämlich auf eine lebensgefährliche Situation für den Motorradfahrer hin.
    Dabei muss die Abnahme des Kopfschutzes mit größtmöglicher Sorgfalt geschehen, weil sonst die Gefahr besteht, dass ein eventuell bestehender Halswirbelbruch destabilisiert wird.


    Wenn der Verunglückte bei Bewusstsein ist, ist es besser, wenn der Helm oben bleibt.
    Es sei denn, der ansprechbare Motorradfahrer möchte ausdrücklich, dass man ihm den Kopfschutz abnimmt.
    Aber auch hier gilt, den Helm immer sanft und unter Fixierung des Kopf-Halsbereiches abzunehmen. Und so geht es:


    Zur sicheren Helmabnahme sind zwei Personen nötig.


    Helfer eins kniet sich ans Kopfende des Verletzten und hält den Kopf an Helm und Unterkiefer in Längsrichtung leicht auf Zug.


    Helfer zwei kniet neben dem Verletzten, nimmt eine eventuell vorhandene Brille ab und öffnet den Kinnriemen.


    Dann übernimmt er die Aufgabe, die leichte Streckung der Halswirbelsäule weiter aufrecht zu erhalten.


    Helfer eins zieht jetzt den Helm vorsichtig zu sich hin und damit vom Kopf des Unfallopfers herunter.


    Dabei kommt es in erster Linie darauf an, dass der Kopf so gut wie möglich stabilisiert wird, möglichst ohne eine Bewegung in der Halswirbelsäule zu verursachen.


    Ist der Helm abgenommen, muss der Kopf solange weiter fixiert werden, bis der Rettungsdienst die Versorgung übernimmt.


    Nachzulesen hier

  • Bei diesem Beitrag würden mich Eure Meinungen interessieren.


    Seit ich denken kann wurde mir von Bikern gesagt, ich solle bei einem Unfall niemals einem Motorradfahrer den Helm abnehmen, sogar jeden anderen Ersthelfer davon abhalten und immer auf die professionellen Retter zu warten.


    Die schauerlichsten Geschichten wurden dann erzählt, was alles (angeblich) passiert sei, nachdem der Helm abgenommen wurde ohne einen bereitstehenden Arzt.


    Manche von ihnen haben sogar Aufkleber auf dem Helm mit der Aufschrift: Mein Helm darf nur von einem Arzt oder Rettungssanitäter abgenommen werden!


    Da ich selbst mich in dieser Sache nicht einigen kann, habe ich diesen ADAC-Beitrag zuerst geschrieben und bitte nun um Input.


    *greetz*

  • Hallo


    ich hoffe ja, dass ich nicht in diese Situation komme, aber falls dem so ist, wünsche ich mir einen Helfer der mir den Helm abnimmt.
    Was nutzt es mir wenn ich vorher erstickt oder verblutet bin bis der Notarzt da . Ich denke das es wahrscheinlicher ist, das etwas anderes los ist und das es nicht ausgerechnet ein Problem mit den Wirbeln ist.
    Helm abnehmen


    Thomas

  • Ich möchte, dass mir der Helm nicht von jedem unqualifizierten Aushilfssanni abgenommen wird.
    Schon garnicht von Unfallgaffern, die meinen helfen zu müssen.
    Mit unsachgemässer Entfernung der Helmes, kann die Verletzung erhöht werden, bishin zum Tod. Unnötigerweise.
    Notarzt oder Qualifizierter Sani.


    Kann man sich leider nicht aussuchen, wenn es soweit ist.


    Sollte ich nochmals einen Unfall haben, bitte nicht in Deutschland, hab die Unfallklinik in Venlo kennen gelernt. TOPP

    Gruß Felix


    ICH FAHR MOTORRAD, WEIL ICH KEIN FAHRRAD HAB!! ;)
    CB450N VT500

  • HUHU
    Ich greif das hier nochmal auf.
    Als ich in der Situation des Helfers war habe ich den Helm nicht abgenommen sondern nur die Atemwege freigehalten.
    Musste die Zunge nach vorne holen und dann gings.


    Die Ärtzte haben dann mit meiner Hilfe den Helm abgenommen.
    Da es ein Helm ohne Kinngurt war also so einer wo man den kompletten Kinnschutz wegklappt wussten die Ärtze zuerst nicht wie man diesen abnimmt.
    Ich konnte denen das dann aber Zeigen.


    Also ich glaube ich würde bei einem erneuten Ernstfall den Helm auch nur abnehmen wenn ich die Atemwege anders nicht frei bekäme.

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