Motivationshilfe zur Prüfung

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo Gemeinde, mir ist folgendes passiert. Ich hab im Sommer angefangen mit dem großen Moped-Führerschein (A offen). Die Fahrstunden zogen sich ewig hin, dann kam meine OP, dann hatte der Fahrlehrer Urlaub. Plötzlich war es Ende November zum praktischen Prüfungstermin. Ich hatte schon seit ein paar Tagen herumgejammert: irgendwie fühlte sich mein Moped komisch an, der Hinterreifen hatte keinen Grip, wohl wegen der niedrigen Außentemperaturen von 2°. Den Verkehrsübungsplatz hatte ich am Morgen vor der Prüfung mit Besen noch einigermaßen versucht vom nassen Laub zu befreien. Sowohl mein Mann wie mein Fahrlehrer meinten ständig, ich solle mich nicht so anstellen, es wäre alles in Ordnung sowohl mit dem Reifen als auch mit dem Untergrund, da könnte ich völlig bedenkenlos fahren. Da kann überhaupt nichts passieren. Ich sollte die Grundübungen zügig und schwungvoller fahren, sonst akzeptiert das kein Prüfer. Also gut, Zähne zusammen beißen. Prüfer kam, war stinksauer warum auch immer, hat mich gleich bei der Abfahrtkontrolle zur Schnecke gemacht obwohl ich alles wußte. Los gings auf den Verkehrsübungsplatz. So gereizt wie der Prüfer war hab ich mir wirklich Mühe gegeben einen guten Eindruck zu hinterlassen. Und schmeiß mich beim Ausweichen mit Abbremsen aufs Mett. Ich hatte wie verlangt war 40 km/h als ich hinflog, und zwar wider besseres Wissen und gegen mein Gefühl. Freiwillig wäre ich überhaupt nicht gefahren bei solchem Wetter und schon gar nicht in dem Tempo. Moped (bin mit meinem eigenen gefahren) kaputt und Knochen auch sowie Helm. Deshalb kam nicht in Frage, was ich sofort tun würde wenn es ums Reiten geht: sofort wieder aufsteigen und weiterreiten, damit man keinen Respekt aufbaut vor dem Sturz. Und nun - das ist 4 Wochen her und ich kann mir immer weniger vorstellen jemals wieder auf das Bike zu steigen, geschweige denn diese fürchterlichen Fahrstunden noch mal zu machen und den Verkehrsübungsplatz werde ich ganz sicher nie wieder auch nur aus der Ferne sehen. Ich krieg jetzt schon die Motten wenn ich mit dem Auto dort in der Nähe bin. Ich bin stinksauer auf den Fahrlehrer und auch auf meinen Mann, die mir ewig und immer wieder eingeredet haben, daß das alles ganz prima ist mit dem Asphalt und dem Reifen und der Außentemperatur. Ich hab denen wirklich vertraut. Nun hab ich so viel Kohle und Zeit investiert in den Führerschein, wie kann ich jetzt die Kurve kriegen daß ich das irgendwie noch mal fertig mache? Egal ob ich dann jemals wieder Moped fahre oder nicht, aber natürlich erwartet jeder von mir, daß ich da noch mal zur Prüfung antrete... wie krieg ich das hin?? ichweiß, das ist ne absolute Weichei-Frage, aber vllt kennt jemand diese Situation.

  • Erst einmal gute Besserung, wenn noch wo was an wehwehchen da ist... :krank: ;)

    ***

    Zum Thema: Puh... ;huh;
    Das ist gar nicht so einfach.

    1. Musst Du selbst für Dich feststellen, ob Du ohne Angst wieder auf ein Mopped steigen kannst. Wenn das nicht geht, ist das Thema meines Erachtens abgehakt. ;huh;

    2. Solltest Du für Deine eigene Sicherheit evtl. versuchen, das bis zum Frühjahr hinauszuzögern. Ich glaube 12 Monate hat man Zeit, ab Anmeldung.

    3. Wenn Du Dich auch vom Fahrlehrer zu sehr unter Druck gesetzt fühlst, wechsel ggf. die Fahrschule. Ein Fahrlehrer, zu dem Du kein Vertrauen hast, wird Dir nicht helfen können.

    Mehr an Tipps kann ich Dir gerade nicht geben... :rolleyes: ;)

  • Vielen Dank schon mal für die Antworten!

    gleich mal eine Rückfrage: kann ich die Fahrschule wechseln obwohl ich noch als Nach-Prüfling unter der bisherigen Anmeldung laufe? Oder geht der ganze Mist dann noch mal von vorne los?

    Ich hab mich jetzt schon mal durchgesetzt und hab die Prüfung nicht im Dezember wiederholt. Angeblich hätte das ohne Probleme klappen können mit dem Wetter, es war ja warm. Ja, 4°. Das war mir aber nicht warm genug und meinen Reifen auch nicht. Und das Laub liegt immer noch da rum. Außerdem bekomme ich die gebrochene Hand in keinen Handschuh rein!

    Mit dem Thema Verkehrspsychologie werde ich mich mal intensiver beschäftigen. Das interessiert mich wirklich was Profis dazu sagen würden,

    LG

  • gleich mal eine Rückfrage: kann ich die Fahrschule wechseln obwohl ich noch als Nach-Prüfling unter der bisherigen Anmeldung laufe? Oder geht der ganze Mist dann noch mal von vorne los?

    Das kann Dir nur eine Fahrschule beantworten.
    In Krefeld hat das jemand schon gemacht, Was er dafür alles genau machen musste, kann ich nicht ausm FF sagen... ;)

    Ich hab mich jetzt schon mal durchgesetzt und hab die Prüfung nicht im Dezember wiederholt. Angeblich hätte das ohne Probleme klappen können mit dem Wetter, es war ja warm. Ja, 4°. Das war mir aber nicht warm genug und meinen Reifen auch nicht. Und das Laub liegt immer noch da rum. Außerdem bekomme ich die gebrochene Hand in keinen Handschuh rein!

    Na klasse... Mit gebrochener Hand Moppedfahren... Wer will denn das durchziehen ??? :confused:
    Irgendwas läuft da sehr seltsam... :thumbdown:

  • Servus,

    lass dir von deiner Fahrschule alle Fahrstundenzettel für Theorie und Praxis mit Unterschrift des Fahrlehrers aushändigen. Danach solltest du dich nach einer geeigneten Fahrschule umschauen, event. mit einer Fahrlehrerin. Auskunft über diese Fahrschulen erteilt dir der Fahrlehrerverband. Nicht vergessen, dass du deine Prüfungsfrist nicht verstreichen lässt.

    Lass dich nicht entmutigen, steig erst wieder auf wenn du es willst und dir sicher bist.


  • Na klasse... Mit gebrochener Hand Moppedfahren... Wer will denn das durchziehen ???
    Irgendwas läuft da sehr seltsam...

    Nee, seltsam ist das nicht. Ich geh zur Arbeit und ich reite auch damit. Da wo der Bruch liegt ist das nicht weiter kompliziert. Der Bruch ist 4 Wochen alt, da kann man zwar nicht voll belasten, aber die Hand schon ganz gut bewegen. Handschuhe anziehen und ein paar andere Kleinigkeiten machen halt noch Probleme. Das Knie ist wieder okay, das war nur geprellt. Wenn man selber Doc ist, dann geht man damit glaub ich anders um ;)

    Moped bin ich seit dem Unfall nicht wieder gefahren. Ich hab keine Ahnung ob es funktionieren würde, ich glaube die Kupplung kann ich auch mit 3 Fingern ziehen :D Eigentlich bin ich schon relativ hart im Nehmen, nur hab ich keine Lust mit Reifen zu fahren die nicht auf Temperatur kommen bei dem Wetter, und über nasses Laub fliegen will ich auch nicht noch mal. Deshalb hab ich die Nachprüfung nicht gemacht als wir hier frostfrei waren. Das hat mir als Argument nicht gereicht.

    Dass ich bis zum Frühjahr warte, wenn ich überhaupt noch mal antrete, das steht für mich inzwischen fest. Allerdings fällt mir langsam auf, daß die Wut auf diese mißglückte Prüfung und die daran beteiligten Personen sowie die Angst vor dem Fahren immer größer werden. Mit jedem Tag sinkt die Chance, daß ich mir das noch mal antue. Ich brauch nur an diese dämlichen Grundübungen auf diesem dämlichen Übungsplatz zu denken und dann weiß ich schon... daß mich da noch mal einer hin kriegt ist mehr als unwahrscheinlich. Es sei denn, man kann diese Tendenz irgendwie stoppen. Die Verkehrs-Psychologie werd ich mir auf jeden Fall mal anschauen.

    LG
    Filou

  • Hallo Filou!

    ich hab jetzt lange überlegt, ob ich eine Antwort schreiben soll, als Kurzfassung oder doch ausführlicher ... denn hier als Aufsatz kommt das möglicherweise falsch ´rüber, jedenfalls anders als in einem persönlichen Gespräch.
    :rolleyes:

    aber hier sind meine Gedanken dazu und ein paar Fragen drängen sich auch auf - Fragen, die jetzt weniger ich beantwortet brauch, als viel mehr DU selbst ....

    WARUM hast DU beschlossen, den Führerschein zu machen? oder waren das Einflüsterer von aussen?
    wieso haben sich die Fahrstunden so in die Länge gezogen? hattest du keine Lust dazu oder waren das "nur" zeitlich-organisatorische Probleme?
    hattest du von Anfang an einen guten Draht zu deinem Fahrlehrer oder war da immer schon unterschwellig eine Antipathie?
    wie sind die Übungsfahrten verlaufen? locker und mit Spaß oder eher immer verspannt, nahe am Bauchweh?
    willst DU (!) den Führerschein noch machen und wenn ja, WARUM? und bei allen Antworten auf die letzte Frage, die nicht lauten "weil ICH Motorrad fahren will" : laß es bleiben.

    die Sache mit den kalten Reifen: da hast du dich in eine Panik manövriert, die eine reine Kopfsache ist.
    doch, doch!
    du hattest VORHER sicher noch keine Gelegenheit ausgiebige Reifentests zu fahren, bzw hast du als absoluter Neuling mit Sicherheit noch kein "Popometer" welches dir signalisiert, dass dein Reifen jetzt geruht zu rutschen.
    du hast gehört, dass kalte Reifen einen schlechten Grip haben und das hat sich bei dir als Phobie festgesetzt. ;(
    klar, nachträglich hast du die Bestätigung dafür in Form deines Unfalls bekommen, ABER war der Unfall jetzt die Folge der Witterungsverhältnisse oder weil der Bewebungsablauf "bremsen - Bremse lösen - ausweichen" nicht reibungslos geklappt hat? :confused:
    und wenn, warum hat er nicht geklappt? hat dir dein Fahrlehrer das ordentlich vermittelt und mit dir geübt??! :sarcastic:

    kleiner Einschub, weil es mir gerade einfällt: eine "gebückte" GPX ist als Anfängermotorrad eher zweite Wahl, ein Motorrad mit aufrechter Sitzposition ist deutlich leichter zu dirigieren. man kann ja z.B. auch auf die GPX einen höheren Tourenlenker montieren (lassen) ;)

    der Übungsplatz kann nichts dafür, ehrlich. geh hin und schließ mit ihm Frieden. :D meinetwegen auch mit dem Mountainbike ;undwech; .
    nein wirklich, im Ernst: geh den Platz zu Fuß ab, fahr mit dem Fahrrad darüber oder mit einem Moped oder mit deinem Motorrad ... alles wird dir bekannt sein, denn du hast dort sicher oft geübt. am Prüfungstag waren andere Faktoren Schuld am Hoppala.

    was würde jetzt ein Motivator sagen: mhm, zuerst einmal: willst du Motorrad fahren?
    wenn ja, schau das deine Hand ganz in Ordnung kommt, laß dein Motorrad reparieren, erkundige dich nach den Fristen für die Nachprüfung (Aufschub wegen Verletzung?), klär die Frage nach dem Fahrschulwechsel (hier liegt wohl ein ziemlicher Hund begraben, nach allem, was du so darüber geschrieben hast), nimm dir eine/n Fahrlehrer/in, der dir a) sympathisch ist und b) privat selbst Motorrad fährt und c) wenn geht, ein alter, geduldiger Hase ist. :whistling:
    laß deinen Mann am Prüfungstag daheim.
    mach Entspannungsübungen, nur wer locker und entspannt am Motorrad sitzt, kann locker und entspannt Motorrad fahren ... dazu gibt es viele schlaue Bücher, z.B. hat Bernt Spiegel in seinem Buch "die obere Hälfte des Motorrades" ein ganzes Kapitel zu dem Thema.
    auch in dem Buch "Perfekt fahren mit >Motorrad<" gibt es zum Thema Entspannung am Motorrad einige Tipps.

    hattest du eigentlich in der Schule Prüfungsangst? gehört auch zum Thema Entspannung ....

    wenn du nicht mehr Motorrad fahren willst, dann trag diese, deine Entscheidung mit der Gewißheit, daß es deine eigene Entscheidung ist und da brauchst du dich auch vor niemandem rechtfertigen. punkt.
    der Ärger über die investierte Zeit und das Geld ist dabei verständlich, aber quasi ein unerwünschter Nebeneffekt ...

    so, stay tuned und :cool_1_2: keep cool

    _______________________________________________________________


    madness takes its toll ...

  • Hi Elfer,

    so eine ehrliche Antwort verdient wiederum eine ehrliche Antwort.

    Also ich versuch mal hoffentlich vollständig alle von dir genannten Aspekte zu beantworten.
    Prüfungsangst hab ich nicht. Hatte ich während der Schulzeit nicht, während des Studiums nicht, bei der theoretischen Prüfung nicht und vor der praktischen war ich auch tiefenentspannt. das ist kein Witz. ich hab so viele Prüfungen inwzischen hinter mich gebracht, und wegen der Fahrprüfung hab ich mir überhaupt gar keine Sorgen gemacht. Als der Prüfer dann so extrem ruppig mit mir umging (selbst Moped-Fahrer, aber seine Frau fährt nicht selbst, ungefähr in meinem Alter) war ich auch nicht verunsichert sondern hab volles Konzentrationsprogramm hochgefahren, damit mir bloß nicht irgend eine Kleinigkeit passiert.

    Das mit dem Laub auf dem Übungsplatz war so, daß wir zwei Tage vorher dort noch geübt haben. Mir ist mehrmals beim Slalom das Hinterrad ausgebrochen. Einmal ist das Moped fast umgefallen, weil ich beim Anhalten den Fuß runter gestellt hab, der rutschte weg (gute neue Motorradstiefel mit vernünftiger Sohle), eben weil da nasses Laub lag, und das Moped kam natürlich mit. Zum Popo-Sensor muß ich anfügen, daß ich durch viele Jahre Dressur-Reiten einen gut geschulten Sensor hab. Man lernt einfach mit der Zeit, auf jede noch so kleine seitliche Verschiebung zu achten und zu reagieren, notfalls auszugleichen und die ganze Bewegung des Pferdes aus der Körpermitte wahrzunehmen. Die Signale ans Pferd gibt man dann entsprechend auch durch winzige Popo-Anspannungen oder -Entspannungen und minimalste Gewichtsverlagerungen. Ich denke, ich hab da trotz wenig Moped-Erfahrungen ein sehr gutes Gefühl.

    Der Unfall-Hergang: ich wollte kurz abbremsen, auskuppeln, ausweichen. Ich hatte beim Üben damit keine großen Probleme. Der Unfall kam zustande direkt beim Anbremsen mit der Vorderbremse. Das Vorderrad war sofort weg. Ich hatte mich mit allen meinen Sensoren auf das Hinterrad eingestellt und mit so einer Reaktion vom Vorderrad überhaupt nicht gerechnet. Rate was am Bremspunkt lag? Richtig! Laub! Alles komplett sauber fegen konnte ich nicht, der Platz hat locker die Größe eines Fußballfeldes. Und naß war es außerdem. Und eins muß ich noch dazu sagen: ich hab mich bestimmt nicht absichtlich auf die Nase gelegt um Fahrlehrer und Ehemann zu beweisen, daß man eben doch nicht gefahrlos dort fahren kann.

    Wie es kam, daß ich den Schein machen wollte: mein Mann ist begeisterter Moped-Fahrer und hat sich schon lange gewünscht, daß ich selbst fahre. Ich war mit wechselnder Begeisterung als Sozia dabei, aber selbst fahren wollte ich nicht. Ich hab einen Roller (mit dem bin ich auch schon mal gestürzt, aufgestiegen weiter gefahren Wunden geleckt fertig), das hat mir eigentlich ausgereicht. Mein Mann hat mir dann vorgeschlagen, daß er mir im Feld auf den Asphaltwegen das Fahren ein bißchen beibringt und ich dann noch mal entscheide, ob das was für mich ist oder nicht. Mir hat das dann von mal zu mal mehr Spaß gemacht und dann wollte ich auch richtig selber fahren. Schließlich hab ich mir - da ich mit der Enduro von meinem Mann nicht so richtig gut zurechtkam - ein Moped ausgesucht auf dem ich auf Anhieb Wohlfühl-Status hatte und das sehr gut (am besten von allen auf denen ich gesessen hab) zu meiner Geometrie paßt. Aus dem Grund hab ich das dann auch für die Fahrschule genommen. Repariert ist das übrigens schon. Steht da herum und ich setz mich auch drauf solange es steht. Fahren - nein danke.

    Tja, die Frage ob ich wieder Moped fahren möchte kann ich nicht beantworten. Ich hätte die Chance gehabt im Dezember noch mal anzutreten, da es hier die ganze Zeit frostfrei war, aber es hat oft geregnet und neblig war es auch. Und da hab ich laut und deutlich verkündet daß ich nicht fahre. Nun hab ich noch 10 Monate Zeit. Aber nur bei dem Gedanken, nun wieder und wieder mit der Fahrschule immer und immer wieder den gleichen Scheiß zu fahren bin ich satt bis oben hin. Diese Grundübungen hab ich sowohl mit der Enduro als auch mit der GPX wieviele tausend mal gefahren. Mein Mann ist mit mir am Wochenende auf den Platz gefahren zum Üben, zusätzlich zur Fahrschule. Wochenlang Fahrstunden über Land kutschiert. Ich weiß nicht ob ich was gelernt hab. Im Straßenverkehr kenn ich mich durchs Autofahren aus, in der Gegend wo die Prüfung läuft kenne ich jede Gasse. Der Fahrlehrer hat mich so gut wie nie korrigiert. Ich hab oft gedacht der ist gar nicht mehr da hinter mir. Nach der Stunde: nur Lob. Alles sehr prima, alles sehr schön. Ich sollte halt einfach Routine bekommen und deshalb die ewige Herumkurverei. Wochenlang. Und dann auf die allerletzte Sekunde vor dem Wintereinbruch die Prüfung. So ein Schwachsinn!!! Eigentlich haben wir uns ganz gut verstanden, der Fahrlehrer und ich. Aber ich bin stinksauer, daß ich ihm vertraut hab obwohl ich tausendmal gesagt hab, ich fühle mich hierbei nicht sicher auf dem Moped.

    Ob ich im Frühjahr oder im Sommer noch mal antrete? Ich weiß es wirklich nicht. Das hängt vermutlich davon ab ob es mich noch mal so richtig in den Fingern juckt oder nicht. Dabei sagt mir mein Verstand es wäre sinnvoll das wenigstens zu Ende zu bringen. Aber außer Wut und Angst hab ich im Moment nichts, schon gar kein bißchen Lust. Vielleicht verschwindet die Angst wenn es trocken und warm ist? Ich weiß es nicht. Dann hätte ich ja nur noch mit der Wut fertig zu werden.

    Mit dem Fahrrad auf dem Platz zu fahren ist ne gute Idee, allerdings schwierig umzusetzen da wir nicht dort wohnen. Wir kennen die Stadt in und auswendig weil wir fast jeden Tag dort sind, aber mit dem Fahrrad komm ich nicht bis dort hin (ne lange Strecke über eine stark befahrene Bundesstraße und einfach zu weit, ist auch nichts für den Roller). Aber vielleicht fällt mir irgendwas ein, vllt kann mir dort jemand ein Fahrrad leihen. Mal sehen wie ich das danach beurteile.

    Nochmal vielen Dank für deine ausführliche Einschätzung. In manchem liegst du bißchen falsch in deiner Einschätzung, aber ich denke du hast Recht damit, daß es keinen Sinn macht wenn ich es nicht will. Wollen müssen wirklich wollen muß man dabei ja auch noch auseinander halten.

    LG
    Filou

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