Wie in der Überschrift schon steht, handelt es sich in diesem Reisebericht um einen Kurztripp von insgesamt 1 Woche.
Es
kam wie es kommen musst. Jedes Jahr um die gleiche Zeit packt mich das
Reisefieber. Da ich für dieses Jahr awa keinen Auswärtsurlaub eingeplant
hatte, war mir nur was spontanes gegönnt. Eine kurze Mail zum Dieter
Conrad, hast du in den nächsten 3 Wochen was frei ? Die Antwort kam
postwendend; Ja vom 30.7 - 3.8 .
Ich im Kalender nachgesehen und, bingo, passt.
Das
hieß für mich , Montag den 29.7 hier wegfahren bis Pontarlier und dort
im Formule1 Hotel übernachten. Am 30.7 dann weiter fahren bis La Motte
du Caire. Dann bei Dieter 3 Tage bleiben und am Samstag wieder heim
fahren Richtung Pontarlier, dort dann eine Übernachtung einschieben und
am Sonntag dann den Rest bis nach Hause fahren.
Die Zeit verronn langsam, awa sie verging, und somit kam der Tag der Abreise immer näher.
Beim
Putzen des Mopeds stellte ich fest, dass das Kettenkit, doch nicht mehr
der Hit war. Deshalb mal schnell beim Volker Wildung angefragt wann ich
denn mein neues Kit haben kann, es wäre dringend.
Der Volker machte
wohl gerade Urlaub in der Schweiz, was ihn awa nicht davon abhielt für
einen guten Kunden alles zu mobilisieren . Und so hatte ich 2 Tage
später das gewünschte Kettenkit in der Hand.
Das montieren war kein Problem, hatte ich doch schon öfter gemacht .
Der
Tag der Abreise kam immer näher, ich Sonntags schon den 2. Tankrucksack
auf dem Soziussitz befestigt, damit ich das Montags nicht machen muss.
Der Montag kam, und ich traute meinen Augen nicht ;huh; , trübe und leichter Nieselregen .
Irgendwie
kam mir das bekannt vor. Ich wieder runter in die Garage und den
Regenkombi unter der Gepäckspinne hervor gezogen und oben angezogen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
. Ich dachte noch, oh Mann du solltest mal wieder Beten. Nach kurzer
Überlegung dann folgende Zeilen zum Herrn gesendet : Lieber Gott, lasse
mich und meine ZRX trocken in den Urlaub kommen .
Ok nicht sehr aufwendig, awa durchaus effektiv wie sich am Ende des Tages rausstellen sollte.
Ich
fuhr dann mal los und ich muss sagen, dass ich wirklich Glück hatte.
Ich bekam kaum Regen ab, ok ein paar Tropfen fielen schon, welche awa
nicht der Rede wert waren.
Die schöne Strecke durch die Vogesen hatte
ich nun schon zum 3. mal verworfen und fuhr stattdessen auf dem
direkten Weg nach Pontarlier.
Im Formule1 Hotel angekommen ging alles
recht flott. Zimmer war reserviert, Moped abgeladen, duschen und ab in
den Buffalo Grill ein schönes Steak essen gehen.
Der zweite Tag begann eigentlich so wie der erste in der Mitte aufgehört hatte, nämlich mit Wolken.
Da ich das ja nun schon öfter mitgemacht hatte , entschied ich mich dafür , dass der Regenkombi aus bleibt.
Uns siehe da, es war zwar Arsch kalt, awa kein Regen.
Die ersten Sonnenstrahlen lachten mir entgegen als ich den Col de la Faucille runter fuhr und den Genfer See sah.
Danach ging es so weiter wie ich es gewohnt war. Tolles Wetter und keine Probleme auf der Strecke.
So kam ich dann etwas nach 16.00 Uhr beim Dieter an, und wurde so begrüßt wie das bei Dieter so üblich ist, ganz herzlich.
Bevor ich awa irgendwas machte , genehmigte ich mir ein Deutsches Pils, welches Dieter immer in seinem Kühlschrank hat.
Danach stand dann Moped abbauen, Sachen einräumen und duschen auf dem Plan , danach war dann Abendessen bei Dieter angesagt, welches lecker war wie immer .
Der 1. Tag
Da ich ja zwei straffe Tage hinter mir hatte, sollte dieser Tag etwas gemütlicher sein.
Ich wollte mal Valensole erkunden.
Ich
dann mal gemütlich los Richtung Valensole. Irgendwann fällt mir auf ,
dass das mit meinem Sprit nicht passt. Ich also nach Oraison abgebogen
und beim SuperU günstig getankt ohne awa mein Ziel aus den Augen zu
verlieren.
So kam ich dann in Valensole an und stellte fest, dass heute Markttag war.
Ok, ich das Moped unter einem schönen Baum an einen schönen Brunnen geparkt.
http://s14.directupload.net/file/u/13160/gjwnciav_jpg.htm
Anschließend mal den Ort erkundet und einen alten Waschsalon entdeckt.
Nach
einer ausgedehnten Erkundungstour durch den Ort habe ich dann mal einen
Stop auf dem Marktplatz eingelegt um mir ein schönes Sandwich zu
gönnen.
Auf
der Karte stand unter chaud ( warm ) Sandwich avec Salade et Steak et
Pommes. Ich dachte mir dabei, dass das Steak ( der Franzose meint damit
ein Steak Hache also ein Hacksteak ) wohl mit dem Salat auf dem Baguett
ist und die Pommes separat in einem Schälchen serviert würden. Tja
falsch gedacht, das war alles auf dem Baguett .
Ok etwas gewöhnunsbedürftig, awa satt machte es trotzdem.
Danach
hatte ich awa trotdem Lust auf schöne Kurven und somit reiste ich dann
über Riez vorbei am Grande Canyon nach Castellane und von dort aus über
die N85 nach Digne les Bains zurück zu Motte du Caire.
2.Tag
Eine Lavendel Tour sollte es sein. So schön Richtung Mont Ventou .
Es lief auch alles sehr schön. Kurz vor Sault hielt ich dann an, zum Fotoshuting .
Moped vor dem Lavendelfeld, Moped im Lavendelfeld
Als ich dann weiterfahren wollte, passierte das Unheil.
Ich fuhr so schön mit Schrittgeschwindigkeit Richtung Hauptstrasse als ich sie sah.
Fett,
schwarz und drohend kam sie auf mich zu. Ich ahnte ihr Brummen, welches
ich durch die Motorgräusche der ZRX nicht hören konnte.
Mein Visier
war geöffnet, ganz. Meine linke Hand griff nach dem Visier um es zu
schließen, zu spät. Ich merkte den kurzen stechenden Schmerz als sie
mich stach.
In leichter Panik hielt ich schnell an, Moped aus,
Handschuhe und Helm ebenfalls aus und dann sah ich den Stachel zwischen
Nase und Auge . Schnell zugreifen und weg damit, war meine erste
Handlung und das war auch die falsche. Ich drückte somit den Rest des
Giftes schön unter mein Auge.
Nach einer 15 minütigen Wartezeit, in der sich nix tat, beschloss ich meine Tour fort zusetzten.
Ich
beschloss dann nicht zum Mont Ventou zu fahren, sondern anderweitig in
der Nähe von Sisteron rum zu fahren. So kam es dass ich doch noch eine
schöne Tour fahren konnte ohne dass ich von meinem anschwellenden Auge
etwas merkte.
Bei Dieter angekommen, bereitete mir das Helm ausziehen
leichte Schmerzen. Der Blick in den Spiegel war nicht sonderlich
Vertrauens erweckend. Dieter und Sonja sahen mich an; wie siehst du den
aus, kam es über ihre Lippen.
Tja wie sah ich nun aus :confused: , wie nach einem Bienenstich eben.
Ich
bekam freundlicherweise von einem anderen Paar eine Salbe zum
einreiben, gebracht hatte sie awa nix, das sollte ich awa erst am
anderen Tag merken.
3.Tag
The Day avter
Quasimodo lebt.
Kurz
vor 8.00 Uhr. Ich werde wach. Ich öffne meine Augen, bzw ich versuche
es. Bei dem linken gelinkt mir das ohne Probleme, nur das rechte will
nicht so recht. Ein Blick in den Spiegel bestätigt die Vermutung.
Beim Frühstück werde ich bedauert. Na klasse. Erst bedauern sie mich und dann fahren sie mit ihren Mopeds auf Tour.
Ok
was solls. Ich mich nach dem Frühstück fertig gemacht zum wandern in
den Ort. Das war gar nicht so schlecht, habe den Ort kennengelernt und
auch das einzigste Restaurant . Nach einem Sandwich mit einem Glas
Rotwein und einem leckeren Früchteeis mit Sahne ging es dann wieder
Richtung Dieter.
Dort angekommen fing ich an meine paar Sachen zu packen und den einen Tankrucksack auf der Soziusbank zu verstauen.
Schöne Bilder konnte ich awa trotzdem machen
Samstag, der Abreisetag
Über diesen Tag muss man nicht viel sagen.
Frühstück
wie immer super, anschließend die Verabschiedung mit der Bitte sich zu
melden wenn man zu Hause ist ! Auch nicht alltäglich.
Die Strecke lief gut bis auf die ersten km der N85 . Lauter Heimfahrer und das über die Route Napoleon , na klasse.
Egal, es kam wie es kommen musste, ich lief in Pontarlier im Formule1 ein.
Das Check in wie immer ruck zuck erledigt, duschen und, näää nix Steak essen im Buffalo Grill . Nen Buffet beim Chinesen um die Ecke war angesagt .
Man war ich satt
Sonntag
The letzt Day, odda so
Es war etwas grau. Ich grübelte. Ich wollte unbedingt die Strecke an der Doubs vorbei nach Montbeliard und dann weiter über Belfort , Grand Ballon , Cherardmer fahren.
Ich
entschloss mich, den Regenkombi nicht anzuziehen und die geplante
Strecke zu fahren. es dauerte nicht sehr lange und es wurde immer
dunkler.
Nach reichlichem hin und her entschloss ich mich dann doch
dafür in Richtung Besancon abzudrehen und den direkten weg nach Hause zu
nehmen. Es wurde immer dunkler. Erste Blitze ließen sich blicken. In
einem kleinen unscheinbaren Ort, erblickte ich den schönen, zum
Regenkombi anzuziehenden, idealen Platz.
Nachdem ich nun aufgerüstet war, begann auch der Regen. Zuerst langsam, ich war ja auch noch am anfahren ;huh; , später jedoch etwas heftiger.
Ich
zog es dann vor unter einer Wildbrücke zu warten bis es etwas weniger
wurde. Nach ca 20 Minuten wurde mein warten belohnt und der Regen lies
nach.
Ich fuhr also weiter. Es wurde heller und die Sonne kam immer mehr durch.
Ich entschloss mich nun den Regenkombi auszuziehen und von der direkten Route abzuweichen.
So fuhr ich dann von Besancon aus über Lure, Le Thillot, Gerardmer nach Hause.
Alles in allem zwar ein kurzer Tripp, der es awa in sich hatte und den ich nicht so schnell vergessen werde.