Hallo
Vorab möchte ich euch mitteilen, dass ich nicht so ausführlich schreibe wie Franky :D, weil mir dazu das Schriftstellergen fehlt :D. Also Dieter mußt du dich mit weniger zufrieden geben :D.
Desweiteren möchte ich euch mitteilen, dass sämtliche Touren incl der An- und Abreise OHNE Navi erfolgt sind, nur nach der guten alten Karte eben.
1.Tag Anreise
Die Abreise war eigentlich für 7.00 Uhr geplant, awa wie das Wetter ja in Deutschland so ist, verschob sich unsere Abreise um 2 Stunden.
Regenkombi an, der Himmel trübe mit leichten blauen Stellen und die Strassen noch naß. Es lief dann doch recht gut und wir bekamen bloß noch ca 150 Regentropfen ab, naja es können auch 250 gewesen sein :D. Auf jeden Fall wurden wir nicht nennenswert nass.
Bei der Streckenplanung habe ich bewusst auf Autobahnstrecken verzichtet, wobei die Franzosen in den letzten Jahren auch viele Bundesstrassen ( Nationale ) begradigt und 4 Spurig ausgebaut haben. Es kam so trotzdem dazu, dass wir über Autobahnähnliche Strecken fuhren :heulen:, welches sich auch teilweise nicht vermeiden lies.
Strecke: Oberthal, Saarlouis, St.Avold, Pont a Mousson, Commercy, Neufchateau, Langres, Beaune, Paray le Monial, Roanne, St.Etienne, Übernachtung im Formule1 Hotel in St.Etienne. Gefahrene Km: 685.
2.Tag Anreise
Der Morgen begann wesentlich anders als der vorherige. Super Wetter und angehneme 17°, das perfekte Motorradwetter. Die Temperatur ging im Laufe des Tages noch ein wenig nach oben, bis sie ca 31° erreichte.
Von St.Etienne ging es über Le Puy en Velay und Pradelles nach Mende und weiter nach Millau. Eine super Kurvenstrecke ist die zwischen Pradelles und Millau. Bei Millau haben wir aus der Ferne die größte Brücke Europas angesehen
Der Rest verlief unspektakulär über Pezenas, Beziers, Narbonne, Perpignan bis Prades, wo wir um 17 Uhr ankamen und von Miri`s Mutter freudig begrüßt wurden. Die Streckenlänge betrug 588 km.
3.Tag
Ein sehr schöner Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück ( das werde ich in den nächsten Berichten nicht mehr erwähnen, weil es einfach dazu gehört :ddaumen: ) und einem kleinen Einkauf starteten wir zu unserer ersten Tour vor Ort, die etwas kleiner ausfallen sollte .
Prades, Mosset, Col du Jau ( 1513 mtr ) auf einmal waren die Wolken doch recht tief
Über mindestens 1000 kurven gings dann nach Axat, Mont Louis wieder zurück nach Prades.
Die Streckenlänge lag so bei ca 150 km.
4.Tag
Nennen wir die Heutige Tour mal "Andorra Tour" , nur was für Freaks Länge ca 400 Km und reine Fahrzeit bei doch recht flottem Stil ca 8 1/2 Stunden.
Prades, Mont Louis, Bourg Madame, Pas de la Casa
Hier mal ein Blick auf die Gegend mit Anfahrtwegen
Mit den Mopeds haben wir mit der Überquerung des "Port d`Envalira" in 2408 mtr den höchsten Pass in den Pyrenäen überfahren und dieses ohne Laufprobleme, es sind eben Kawas
Die Fahrt durch Andorra war eher unspektakulär, einige Staus und viele Geschäfte, der Vorteil der Steuerfreiheit waren die Benzinpreise von 97 Cent :ddaumen:
Weiter ging es über La Seu d`Urgell nach Puigcerda und von dort nach Ripoll. Dieses war wohl die Kurvernreichste Strecke unseres Urlaubs überhaupt. Spitzenmäßige Strassen und nur Kurven, die längste Gerade war ca 20 mtr lang ! Bei der ZRX empfehle ich den 3.Gang. Warum ? Probiert es aus
Eigentlich waren es 45 Km Kurven, awa das erste Schild haben wir zum Fotoshooting irgendwie verpasst :D.
Weiter ging es über Camprodon, Prats de Mollo, Amelie les Bains, Bouleternere nach Prades.
Hier mal noch ein Foto, der Aussicht wegen
Wer meint beim Motorradfahren könnte man keinen Sonnenbrand bekommen, der irrt sich
Der Spalt zwischen Hose und Schuhe reicht da vollkommen aus
5.Tag
Heute wieder mal etwas gemütlicher
Besichtigung der "Vauban" Stadt Villefrance de Conflent mit ausgedehntem Stadtbummel. Anschließend nach unserer Rückkehr in die Unterkunft war Pool angesagt.
6.Tag
Kleine Küstentour , auf km Angaben verzichte ich mittlerweile, weil ich 1. vergessen habe diese zu notieren und 2. man bei den Kurvenstrecken danach sowieso nicht mehr gehen kann
Prades, Ille sur Tet, Thuir, Elne, Port Vendres,
weiter dann nach Colera ( hat nix mit der Krankheit zu tun ) dort war baden angesagt an der Platja de Garbet, kann ich nur empfehlen. Klein awa fein :ddaumen:
Weiter gings dann über LLanca, Garriguella, Mollet de Peralada, Capmany , auch eine sehr schöne Strecke nach La Jonquera. Dort war dann in einem meiner Stammrestos erst mal ein ausgedehntes Mittagessen angesagt, es war ja auch immerhin schon 15,30 Uhr. Nach dem Essen stand noch ein kleiner Einkaufsbummel ( Knoblauch und Gin ) an, bevor es über Le Boulou, Thuir, Millas nach Prades ging.
7.Tag
Kurvenkratzertag
Prades, Cattlar, Campoussy ( sehr schöne Aussicht dahin ) Sournia, Prats de Sournia, Ansignan, Carmany, Montalba le Chateau mit Besichtigung der Burg und kurzer Pause, dann weiter über Belesta, La Tour de France, Estagel, S.Paul de Fenouillet, Sournia nach Prades.
8.Tag
Große Küstentour
Anreise bis Colera wie am 6.Tag, dort war nach Ankunft wieder baden angesagt bei 35° im Schatten ist das mit Sicherheit eine willkommene Erfrischung. Danach ging es weiter über Llanca, El Port de la Selva, Roses, L`Escala, Palafrugell, Palamos, Platja d`Aro bis Sant Feliu de Guixols
Bis LLoret de Mar eine sehr schöne Kurvenreiche Küstenstrasse, die ich nur empfehlen kann.
Von LLoret aus ging es über Vidreres und NII über La Jonquera, le Boulou nach Hause nach Prades.
9.Tag
Faulenzen am Pool :D, muß auch mal sein
10.Tag
Besichtigung des Meerwasseraquariums in Canet en Roussilon, anschließend ausgedehnte Rückfahrt über Saint Laurent, Saint Hippolyte, Sales le Chateau, Opoul, Pas de l`Escale, Espira de l`Agly, Estagel ab hier wieder eine spitzen Strecke mit geilen Kurven und super Belag :daumen:, der Aussichtspunkt "Forca Real" ist ein muß :ddaumen: hier bietet sich ein Rundblick über Meer, Roussillon und Pyrenäen an. Weiter gehts über Millas nach Prades.
11.Tag
Markttag in Prades, zu unserer Überraschung wirklich riesig groß und muß man gesehen haben :ddaumen:. Die Paella war auch lecker :D. Danach war mal wieder Packen angesagt, obwohl wir absolut keine Lust hatten :heulen:, zwischendurch war mal ein Sprung in den Pool angesagt, bevor es zum Checken der Mopeds ging. Anschließend wurden die schon mal mit der Packtasche beladen welches so anstrengend war dass wir und wieder im Pool erfrischen mussten und uns ein kühles Blondes genehmigten :daumen:
Ach ja ein Bild hab ich noch im Vordergrund unschwer zu erkennen der Pool mit Blick auf das Massiv du Canigou, bei Miri und Olli auch als "Hausberg" bekannt.
12.Tag Abreise Prades
Jeder Urlaub geht leider mal zu Ende :heulen:
nach ausgedehntem Frühstück und Verabschiedung von Miri und Olli gings dann schweren Herzens Richtung Heimat, wobei das Wort Heimat nur bedingt stimmt. Ich, als ehemaliger Fernfahrer und Anja auch, haben unsere neue Wahlheimat gefunden, nur wann wir evtl mal dort wohnen werden steht noch in den Sternen.
Über Millas, Estagel, Axat, Quillan, Carcassonne gings weiter über Castres, Albi, Rodez, Mende, Le Puy en Velay nach St.Etienne wo eine Übernachtung im Formule1 Hotel gebucht war. Streckenlänge war genau 656 km
13.Tag
Der Tag beginnt echt sch.... , nachdem ich mir eine tiefe Schittwunde zugezogen habe ( beim Aufschneiden vom Fluite mit dem Brotmesser abgerutscht ) ist die Blutung nach einer halben Stunde Pressverband mit einer Serviette weitestgehend gestoppt, so dass man einen Motorradfreundlichen Verband anbringen kann.
Die Strecke läuft wie "geschnitten Brot" , im wahrsten Sinne des Wortes.
Lyon, Bourg en Bresse, Lons le Saunier, Besancon, Epinal,Nancy, Chateau Salins, Faulquemont, St Avold, Saarlouis, Oberthal, Streckenlänge war diesmal 630 Km.
Insgesamt haben wir folgende Km gefahren.
Hin: 1273
Zurück: 1286
Gesamt: 4150
Die Rückfahrt wurde von mir zu 90% umgestellt was eine 13 Km längere Heimfahrt zur Folge hatte, welche sich jedoch in schöneren Strecken bemerkbar machte.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an Miri und Olli, die mit ihrer Persönlichkeit diesen Urlaub in dieser Form erst ermöglicht haben :ddaumen:
Wir haben uns bei Miri und Olli gefühlt wie zu Hause, warum ? Ganz einfach, weil hier alles abläuft wie daheim.
Das Frühstück läuft so ab, das du, je nachdem wann man Frühstückst, gemeinsam mit den beiden am Tisch sitzt. Das Gesprächsthema ist frei wählbar.
Man fühlt sich hier nicht wie in einem Hotel, sondern wie zuhause.
In dem Kaminzimmer sind 2 Laptops zur freien Verfügung und ein Kühlschrank mit kalten, leckeren Getränken steht ebenfalls zur Verfügung.
Eine großräumige Garage steht mit diversem Werkzeug ebenfalls zur Verfügung, selbst ein Reifenwechsel zu normalen Preisen ist in der Nachbarschaft möglich, sagte mir ein anderer Biker.
Tipps für Frankreichreisende:
1. Tanken ist an den großen Supermarktketten meistens wesentlich günstiger als bei einer Markentankstelle, Preisunterschiede von 16cent pro Liter wurden gesehen.
2. Eine Kreditkarte ( Master/Visa Karte ) ist in Frankreich sehr sinnvoll. Zum einen, weil Sonntags sehr wenige Tankstellen geöffnet haben, und man an den Supermarkttankstellen auf die EC-Karte nicht Tanken kann ( nur Sonntags ), zum zweiten, weil eine Kreditkarte das gängigste Zahlungsmittel in France ist und man sich auch damit in ein Formule1 Hotel einbuchen kann nachdem die Rezeption geschlossen ist
Ich hoffe ihr habt Gefallen an so einer Tour gefunden, sollten noch Unklarheiten bestehen, könnt ihr mich gerne Fragen