Gabelfedern

Da stolperte ich doch eben über einen Test diverser Gabelfedern in Verbindung mit der XJR 1300.
Folgendes fand ich bei Motorrad Online:

Wilbers Gabelfedern Abgesehen vom im Vergleich zur Serie etwas schlechteren Ansprechverhalten verbessern die Federn von Wilbers die Funktion der XJR-Gabel in jeder Hinsicht: Das Fahrverhalten wird deutlich stabiler und präziser, ohne übermäßig zu Lasten des Komforts zu gehen. Wie die Exemplare von White Power sollten jedoch auch die Wilbers-Federn mit einem zähflüssigeren Öl kombiniert werden. Dann kommen nicht nur sportliche Solisten auf ihre Kosten, sondern auch Tourer mit voller Zuladung.

Wirth Gabelfedern
Wirth ersetzt die serienmäßigen Federn inklusive Distanzhülsen durch lange und schwere Federn (159 Mark). Dank progressiver Wicklung bieten sie ein ordentliches Ansprechverhalten bei höchster Durchschlagsicherheit. Wegen des zu geringen Negativ-Federwegs und des damit einhergehenden Niveau-Unterschieds zwischen der nunmehr angehobenen Front und Serien-Heck verschlechtert sich jedoch das Handling. Außerdem besteht die Gefahr des Lenkerschlagens beim Beschleunigen auf Bodenwellen.

Öhlins Gabelfedern
Die linearen Federn von Öhlins (219,05 Mark) verhelfen der Gabel zu einem hervorragenden Ansprechverhalten. Dank des mitgelieferten Öls der Viskosität SAE 15 verbessert sich im Vergleich zur Serie zwar die Rückmeldung, doch bei sportlicher Fahrweise oder harten Bremsmanövern gehen die Federn mangels Progression zu schnell auf Block. Sie passen damit zu den komfortablen Federbeinen aus gleichem Haus, taugen jedoch nur für sehr leichte Piloten ohne sportliche Ambitionen.

White Power Gabelfedern
Bestückt mit den White-Power-Federn (179 Mark) führt die Gabel der XJR deutlich stabiler: Dank guter Rückmeldung profitiert das Fahrverhalten ungemein, sowohl bei sportlicher Fahrweise als auch beim Bummeln zu zweit. Selbst beim Komfort müssen keine großen Einbußen hingenommen werden, lediglich das Ansprechverhalten ist nicht so sensibel wie mit den Serienfedern. Für die passende Dämpfung empfiehlt sich jedoch ein zähflüssigeres als das empfohlene Zehner-Gabelöl.

Also das liest sich ja dann so als ob man genau so gut seine originooolen Federn drin lassen kann

Was ist Eure Meinung jetzt mal in Bezug auf die ZRX 1200 ?

Grüssels, Elmi

An Fahrwerkseinstellungen traue ich mich nicht so ran, habe da auch nicht die Ahnung --> Werksteinstellung. Bin mit ca. 110kg ohne Klamotten aber auch ein recht schwerer Klotz. Ich empfand die Gabel als eher weich und sie ging bei härteren Brems-Manövern z.T. auf Block.
Ich habe habe (bei meiner 11er allerdings, weiß nicht, ob der Unterschied zur 12er da groß ist) vor ein paar Jahren progressive Federn einbauen lassen und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Gabel ist gefühlt generell etwas härter geworden und ich tauche beim Bremsen gar nicht mehr bis zum Anschlag ein. Fühlt sich halt alles insgesamt straffer an.
Ich müsste mal nachschauen, ich meine aber, es waren die Wirth-Federn (oder eben Wilbers... auf jeden Fall progressive Elemente).
Tatsächlich erinnere ich mich, dass der Lenker (gefühlt seinerzeit, ich habe es damals nicht nachgemessen), mir nach dem Einbau etwas mehr entgegen kam als vorher, eine Verschlechterung des Handlings habe ich aber nicht festgestellt, ganz zu schweigen vom erwähnten Lenkerschlagen. Vielleicht fahr in dieser Hinsicht aber auch nicht in Bereiche hinein, dass es mir auffällt oder ich bin komplett gefühllos...

Von meiner Warte aus zumindest kann ich progressive Federn sehr empfehlen, ob es einen Unterschied macht, die linearen Originale gegen ebensolche Zubehörfedern zu tauschen? Wer weiß...

Hallo, ist sehr informativ diese Auflistung, bezweifele jedoch die Übertragbarkeit von XJR zur ZRX... bei einem Tune up der Zeitschrift PS vor kurzem über die 1200er Bandit kam z.B. ein ganz anderes Bild raus, da waren die Wilbers Federn absolut nicht die erste Wahl. Glaube jede Feder gibt in jedem Mororradmodell ein anderes Bild.

@Saarlänna...das würde aber nahezu jedem Testbericht der Fachpresse widersprechen...zitiere einen Vergleichstest der Zeitschrift Motorrad aus 06 zwischen ZRX, Bandit, CB 1300 u. Guzzi: "egal wie man die Einstellung der ZRX Gabel ändert, richtig passen tut es nie, wei das Grund set-up nicht stimmt."
Auch in anderen Testberichten führte die Gabel der ZRX häufig zu Abwertungen auf Grund mangelhaftem Ansprechverhalten und stuckerigem Fahrverhalten auf schlechten Straßen.
Habe aus diesem Grund mir vor einiger Zeit die linearen Öhlinsfedern montieren lassen und bin sehr zufrieden, das Ansprechverhalten hat sich deutlich verbessert. Also wenn andere Federn an der ZRX kann ich die Öhlins empfehlen, ich persönlich emfinde das Fahrverhalten jetzt spürbar verbessert.
Gruß Meuni

Zitat

Original von Mark Hamburg
Verschlechterung des Handlings habe ich aber nicht festgestellt, ganz zu schweigen vom erwähnten Lenkerschlagen. Vielleicht fahr in dieser Hinsicht aber auch nicht in Bereiche hinein, dass es mir auffällt oder ich bin komplett gefühllos... ...

...echtes, massives Lenkerschlagen kannst Du - auch bei scheinbar "völliger Gefühllosigkeit" nicht ignorieren - da geht Dir nämlich dermaßen die Hülse.....

Als ich meine z1300 mit progressiven With-Federn bestückt hatte konnte man den Unterschied ganz deutlich merken.
Allerdings gabs da noch nix zum einstellen an der dicken Gabel.

Später hab ich dann eine massive GFK-Halbverkeidung der 1100er GPZ
drangebaut und siehe da, ich mußte sogar noch 30mm Hülsen Nachlegen
weil die Verkleidung mit der ganzen Elektrik zu sehr aufs Vorderrad drückte.

Ob ich meine zrx mal umrüste weiß ich noch nicht, da ich eigentlich des schraubens müde geworden bin und auch keine Rennstrecken besuche.

Bei der 900er TDM wird meine bessere Hälfte jedoch nich darum herum kommen, da in dieser Gabel bestenfalls Federn aus nem Kopfkissen
ihren Dienst tun. Daran ändert auch die vielfältige Einstellmöglichkeit nichts.

Grüssels, Elmi

Fahrwerk iss so 'ne Sache... Viele glauben
hartes Fahrwerk = Schnell

Stimmt auf regulaeren Strassen aber eigentlich so gut wie nie

Letztlich kann man nur versuchen den Goldenen Mittelweg zu finden - Solange man nicht mehrere Techniker beschaeftigt die sich darum kuemmern bzw. solange man nicht nur auf guten Rennstrecken rumg-gurkt

Mit Fahrwerken ist es genauso wie mit Reifen, der eine sagt so der andere so!
Was du auf alle fälle nie machen solltest ist einen Test von Motorrad A auf Motorrad B zu übertragen!!!!
Auch wenn die XJR wie die ZRX eine Nackte ist!!!
Sind aber trotzdem total andere Mopets!

Man kann schon sehr viel richtig am Fahrwerk machen wenn man jemanden ran lässt der RICHTIG ahnung von der sache hat.

Und wenn das einem immer noch nicht reicht dann kann man sich von Öhlins, WP oder Berni das Fahrwerk richtig umbauen lassen.

Ahnung haben die drei auf alle fälle!!!

Ich für meinen Teil würde immer wieder auf das Gold von Öhlins zurück greifen weil die mir mal die Gabel meiner ZX9R gemacht haben und die war 1a!
:ddaumen:

ist ja uralt hier