-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --
Stammtische: KawasakiS NRW evtl. 18.05.2024 im Bergischen (inkl. Tour)
Hallo,
Habe hier einen ZRX Motor, der angeblich den Kopf gemacht haben soll. Die Einlasskanäle sehen auch überarbeitet aus. Kann mir mal jemand Bilder von seinen Einlässen senden? Welchen Durchmesser haben sie original? Sind sie bei euch glatt oder auch eher rauh wie aufgefrähst?
Obi
Also es ist so Einlasskanäle dürfen oder müssen sogar eine ganz leicht rauhe (ist aber mit der Rauhigkeit ab Werk nicht zu vergleichen)
Oberfläche haben. Das hängt mit der Kraftstoffverwirbelung zusammen. Hingegen die Auslassseite kann ruhig glatt sein (Abgase sollen ja strömungsgünstig abgeleitet werden. Am besten ist es noch wenn die Krümmereingangsseite mit dem bearbeiteten Zylinderkopf angepaßt bearbeitet wird so das die Verwirbelung der Abgase möglichst sehr sehr gering ist.
Ferner bedeutet ein bearbeiteter Zylinderkopf auch Anpassung des Vergasers bzw. der Bestückung der Düsen und der Anpassung.
Sehr heikle Arbeiten an die man Profis lassen soll, die was davon verstehen. Die Abstimmung ist nachher das A und O
Ist schon klar, schon zu Mofazeiten haben nur die Idioten die Ansaugkanale bis zum spiegeln poliert. Mich interessiert vor allem, ob die Oberfläche der Ansaugkanäle nur rauh sind oder schon so aussehen, als ob sie mit einem Fräser bearbeitet wurden.
Tach auch...
Da Zylinderköpfe im s.g. Sandgussverfahren hergestellt werden, sind die Kanäle rauh wie Sand. Im Normalfall finden sich dort keine Spuren von Fräß- oder Schleifarbeiten. Wie bei vielen andern Motoren ist auch der ZRX-Motor Lackiert d.h. die Kanäle schimmern innen z.t. Schwarz. Durch Bearbeiten der Kanäle würde blankes Aluminium zu sehen sein. Wie schon geschrieben wurde ist die Oberflächenrauhheit sehr Wichtig für die optimale Füllung des Brennraumes. Nur das Bearbeiten der Kanäle bringt im Grunde gar nichts ohne perfekte Abstimmung der anderen Bauteile. Selber und/oder Zuhause ist sowas schier unmöglich, dazu braucht es zumindest einen Leistungsprüfstand und einen Viergastester.
Das s.g. Bearbeiten von Motoren und Motorteilen ist genauso heikel wie ein Flugzeug zu fliegen und sollte daher nur den Spezialisten vorbehalten bleiben. Es steht dabei nicht nur im Vordergrund wieviel "Mehrleistung" der Motor anschließend bringt, sondern auch das die Sache haltbar ist.
Meine persöhnliche Meinung: Einen ZRX-Motor zu tunen ist völlig überflüssig. Wenn schon mehr Leistung verlangt wird, dann direkt einen anderen Motor ... z.B. GPZ oder ZZR1100 mit allen Nebenaggregaten. Nicht überall wo 1100 cc draufsteht ist auch das gleiche drin. 
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