Zephyr 810

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo Leudz,

    Der erste Fahrbericht mit dem dritten Übermaß

    Die ersten 400 Kilometer waren eine Qual. 4000 U/Min und mit max. 83,5 km/h durchs Land. Der einzige Lichtblick kam nach einer kleinen Tour mit einer 34 PS Bandit. Nach der mir versichert wurde das die 34 PS zumindest im Anzug schon ordentlich gefordert waren.

    Die nächsten 200 Kilometer wurden in einer Nacht und Nebel Aktion problemlos abgespult.

    Nach dem die ersten 600 Kilometer der Einfahrphase überwunden waren
    und der kleinen 6000 Touren erlaubt waren, stand schon das erste kleine Problem ins Haus.

    Die Kupplung rutscht!!:evil:

    Aber da damit ja zu rechnen war, lag schon ein Satz Stahl- und Reibscheiben bereit um die Kupplung um jeweils eine Scheibe zu erweitern. Damit war das Problem auch schon gelöst und es durfte das nächste kommen.

    400 Kilometer später war es dann soweit. Trotz längerer Übersetzung und einer 8000 U/Min Drossel stehlte sich das Problem ein, daß das Motorrad im ersten und im zweiten Gang mit dem Vorderrad nicht am Boden zu halten war. Nach einer ausführlichen Inspektion der Maschiene kam ich dann zu dem Schluß das es an der Sitzhaltung in Verbindung mit der Gashahnstellung liegt. Nach dem ich bei mir alle Schrauben angezogen hatte die locker waren, löste sich das Problem wie von selbst.

    Die nächsten 400 Kilometer liefen viel zu gut und ich wartete nur noch auf ein Problem.

    Aber nichts!!!:D

    Nach 1400 Kilometern und 5 Tagen war die kleine dann eingefahren und das einzige Problem was noch zu überwinden war, war der wunde Hintern.:O

    Jetzt noch mal schnell Ventile einstellen und dann kann es richtig losgehen.

    Der Motor läuft erstaunlich rund im Leerlauf und ein Kaltstartverhalten gibt es fast nicht. Der Choke wird nur zum Garage schließen gebraucht danach läuft er wie ein Uhrwerk. Leistungsmäßig steht jetzt natürlich mehr zur Verfügung und die Arme werden schon ziemlich Lang aber einen direkten Vergleich mit einem Serien Motor hatte ich noch nicht. Ich weiß nur das eine CBR600RR und eine CBR900RR echte Probleme haben sich abzusetzen. Genauere Leistungsdaten gibt es im Laufe der nächsten Woche, der Prüfstand ist schon reserviert.

    Bis dahin gute und sichere Fahrt

    Jost

    Wer Fehler findet, darf sie behalten.

    Wer später bremst, ist länger LAUTl!!! :hb:

    Einmal editiert, zuletzt von Jost (11. Juni 2006 um 00:56)

  • Hallo Jost
    na das sieht ja mal gut aus was die kleine Zephyr so drückt :daumen: .
    Denke aber dass du erwähnen solltest, dass du auch nen Dynojet - Kit und ne schärfere Nockenwelle drinne hast und auch was du noch alles verändert hast ( Auspuff, Luffi usw.). Es schließlich Laien die meinen tatsächlich, dass man mit 70 ccm mehr Hubraum 20 Ps mehr Leistung bekommt.

    Grüße Michel

    Grüße Michel

    ZRX fahren is geil

  • Hi Michel,

    Hast recht. Ich werd mal was zusammenstellen und das dann hier reinschreiben oder auf Dieter's Homepage packen

    Gruß
    Jost

    Wer später bremst, ist länger LAUTl!!! :hb:

  • Tach,
    hier ein kleiner Bericht was, wie und warum ich das alles gemacht hab.


    Zephyr 810

    Werkstattbericht


    Wiseco K810 Kolbensatz
    Um den Kolbensatz einbauen zu können müssen die Laufbuchsen aufgebohrt werden. Da ich so was nicht selber kann, hat das die Firma Motorenfuchs übernommen. Ich hatte die Laufbuchsen vorher aus der Bank geholt um die ersten 2,5 mm aufzudrehen statt zu Bohren (danke noch mal an Zedi). Deshalb musste die Bank nach dem einsetzen der Buchsen geplant werden. Die Kolben laufen jetzt mit 810ccm und einem Spiel von 0,4 mm durch die Buchsen.

    Ansaugkanäle Strömungsoptimiert bearbeitet
    Die Zeitintensivste Arbeit an dem Umbau. Die Ansaugkanäle habe ich mit einem Handbohrschleifer, einer flexiblen Welle und einem Fächerschleifer mit 120er Körnung von allen Ecken und Kanten befreit. Danach mit 1000er Schleifpapier Feingeschliffen. Da sehr wenig Platz in den Kanälen ist, musste ich das Feinschleifen in Handarbeit erledigen, was sich unterm Strich auf ca. 25-30 Arbeitstunden belaufen hat.

    GPZ-Nockenwellen
    Um schärfere Nockenwellen einzubauen ist die beste und billigste Lösung, die Wellen aus der alten GPZ750UT zu nehmen. Die Nockenwellen lassen den Motor im oberen Drehzahlbereich freier ausdrehen.

    Dynojet-Kit Stufe 1
    Das Dynojet-Kit erlaubt die Vergaseroptimierung. Durch etwas größere Hauptdüsen, verstellbare Düsennadeln und eine größere Bohrung im Schieber verbessert sich das Ansprechverhalten des Motors und die Drehmoment Kurve wird sauberer. Noch etwas mehr Leistung würde wahrscheinlich die Stufe 2 bringen. Das heißt offener Luftfilter und offene Auspuffanlage. Allerdings fällen der offene Auspuff und der offene Luftfilterkasten geräuschmäßig ziemlich auf.

    K&N Luftfilter
    Ein K&N Luftfilter soll mehr Luftdurchsatz haben. Ich weiß nicht, vielleicht ja, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall ist er bei mir drin und ich brauch mir keinen mehr zu kaufen.

    Devil Auspuffanlage
    Als Auspuff habe ich eine 4-in-1 Devil Anlage drunter. !Natürlich zugelassen!

    Alternative Übersetung

    Ich hab eine etwas längere Übersetzung als die Originale, weil das Vorderrad sonst in den ersten zwei Gängen immer an Bodenkontakt verliert, außerdem dreht sie jetzt auf der Autobahn nicht mehr so schnell in den Begrenzer.
    Neu:16/40 Original:15/39 Das Ritzel ist von einer ZR-7 und das Kettenrad stammt von einer ZX6-R. Die Kette ist die Original Zephyr Kette.
    Danke noch mal an alle die bei der Verwirklichung mitgeholfen haben. Besonders aber bei meinem Vater Dieter K. und Zedi aus Bochum

    Gruß
    Jost

    Wer später bremst, ist länger LAUTl!!! :hb:

    Einmal editiert, zuletzt von Jost (14. Juni 2006 um 00:53)

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