Heftige Fahrwerksunruhe

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo,

    kürzlich habe ich meine ziemlich neue ZRX 1200 R (2500 km) auf der Autobahn bewegt.

    Bei ca. 180 km/h fing die Fuhre an zu pendeln. Zuerst leicht und dann so heftig werdend, dass nur noch starkes abbremsen half, was aber zur Folge hatte, dass es kurzzeitig noch heftiger wurde.

    Ich habe es dann nochmal mehrmals getestet, immer das gleiche, ab ca. 180 km/h fängt dieses gefährliche, dann immer stärker werdende Pendeln an. Ob das dann bei höherer Geschwindigkeit wieder aufhört, weiß ich nicht, ehrlich gesagt habe ich mich nicht getraut, weiter zu beschleunigen.

    Das Reifenprofil ist noch gut, es ist noch die Erstbereifung. An der Fahrwerkseinstellung wurde nicht rumgefummeln und ich wiege 75 kg.

    Es ist nicht meine erste ZRX, ich hatte schon eine 11er und fahre seit 20 Jahren Mottorrad, aber sowas habe ich noch nicht erlebt.
    Bei meinem Händler war ich deswegen noch nicht.

    Hat jemand vielleicht eine Idee, was da los sein könnte ?

    Danke !

    Charles

  • Also wenn dir selbst nichts augenscheinliches einfaellt wie :beobacht:
    - sehr schlechter Strassenbelag
    - 'bauschige' Kleidung die extrem windanfaellig ist
    - Reifenluftdruck
    - von boesen Nachbarn verstellte Druck/Zugstufe oder Federvorspannung
    - evtl. doch die Reifen? Die ZRX ist da nunmal sensibel ;)

    dann wuerde ich mit dem Motorrad einfach zum Haendler fahren und allen anderen Mutmassungen aus dem Weg gehen.

    Garantie ist Garantie und wozu hat man einen Haendler...

    Kannst ja mal posten wenn das Problem geklaert ist...

    Viel Erfolg jedenfalls :daumen:

  • Hi Charles.

    Beschäftige mich auch zZ mit irgendetwas mysteriösem meiner Dicken. Deshalb will ich mal meinen Senf zu deinem Prob abgeben.

    Zunächst stimme ich Deddi zu, Reifen sind bei der ZRX recht wichtig. Anbei empfehle ich einen Reifendruck von 2,4 zu 2,7 v/h.
    Und eine negative Erfahrung abe ich bezüglich der Kleidung auch gemacht. Mich hat es aufgrund einer äußerst windempfinlichen Jacke ab ca. 160km/h fast aus dem Sattel gehoben.

    Aber das wirst du bei 20 Jahren Einspurfahren sicherlich selbst wissen.

    Fasse dennoch zusammen:
    Ich schließe mal defekte Lager aus, aber was ist mit der Spur? Räder und Kette in der Flucht?
    Wie schaut es um die Bereifung aus? Gut gewuchtet. Gewicht an der richtigen Stelle? Ist gar ein Rad krumm? Kann ja alles im Rahmen des Transportes geschehen sein. Allerdings würde sich das doch schon vorab als Leckerflattern oder Schütteln bemerkbar machen.
    Lenkkofplager zu lose oder auch zu straff (zu hohes Losbrechmoment)?

    Was ich mir allerdings denken kann ist, dass die Gabel unter Spannung sitzt. Bzw. schräg fixiert wurde. Vorschlag, Klemmschrauben lösen, Achse prüfen, mehrfach die Gabel eintauchen lassen durch manuellen Druck auf die Vorderhand, dann erst die Klemmschrauben wieder festziehen.

    Was ich auch bei meinem Moped festgestellt habe, dass sie grundsätzlich wohl ab etwa 180km/h unruhig werden soll. Ein Gabelstabi soll Abhilfe schaffen. Allerdings befücrchte ich bei der von dir beschriebenen Heftigkeit, du benötigst wohl eher den ein oder anderen Zementsack als zusätzlichen Druck auf die Achsen.

    Hoffe ich konnte nen Wink geben.

    Mit Bikergruß

    Stefan

  • Danke für die Antworten !

    Luftdruck werd`ich mal testen, Jacke kann`s fast nicht sein, die hab ich seit 10 Jahren und hatte deswegen noch nie Probleme.

    Was auch noch so ein Problem ist, die Vorderradbremse quietscht mächtig. Möglich, daß da vorne mit dem Rad oder der Gabel tatsächlich irgendwas nicht stimmt und das irgendwie vielleicht zusammenhängt.

    Lenkerflattern kommt nicht vor, bis eben ca. 180 km/h ist alles in bester Ordnung.

    Klar, Garantie ist Garantie, und jetzt muß dann mal der Händler ran. Aber das mit dem Bremsenquietschen konnte oder wollte der auch nicht in den Griff kriegen.
    Außerdem ist das Wetter ist bei uns gerade so richtig gut, da ist es fast zu schade, das Moped in die Werkstatt zu stellen :)

    Nochmals Danke für die Antworten, wenn ich was neues weiß, meld ich mich.

    Gruß
    Charles

  • auch ich kämpfe gerade mit dem von Charles beschriebenem Problem, allerdings geht das bei mir schon so ab ca. 150 km/h los :(

    das ganze hat bei mir allerdings erst nach dem Aufziehen der neuen Pellen (Pilot Road) angefangen....vorher war noch die Originalbereifung (BT020 auf ZRX1200R) drauf, da gab es das Problem nicht....(dafür aber andere :D).....aber das ist ein anderes Thema....

    zurück nach der ersten Autobahnfahrt mit den neuen Reifen nochmals Vorderrad aus- und wieder eingebaut, alles kontrolliert (auch am Hinterrad) und außer einem deutlich zu hohen Luftdruck (vorn und hinten ca. 3,0 bar in kaltem Zustand) nichts festgestellt......
    Maschine wurde zur Montage des Vorderrades nicht aufgebockt, sondern mit Seilzug an der Lenkerbrücke angehoben.....somit fällt verspannte Achse als Ursache wohl aus...

    die Bekleidung war auch die selbe wie immer, außer das ich einen Rucksack getragen habe....ebenso die Einstellung der Federungen (vorn und hinten noch original)......
    werde mal hier im Forum schauen, was ich so für Einstelltips für die Federung finde.....vielleicht passt die ja nun nicht mehr zu den Reifen??...bin auf jeden Fall für gute Ratschläge dankbar (110kg Kampfgewicht, Solo-Fahrer, Flachland, zügige aber nicht extreme Schräglagenfahrweise)

    bedingt durch das bescheidene Wetter in den letzten Tagen habe ich das ganze aber noch nicht mit reduziertem Luftdruck und ohne Rucksack testen können.....

    wenn ich hier Ergebnisse habe, melde ich mich mal......

    Grüße
    El Largo

    Einmal Kawa - immer Kawa - aber grün muss sie sein:ddaumen:

  • so, wie versprochen...da bin ich wieder.....

    nachdem ich so ziemlich alles in Richtung Luftdruck, Federungseinstellung, Lagerungen usw. ohne Erfolg ausprobiert habe, bin ich heute zu meinem Reifenhändler gefahren und habe die Pelle dort reklamiert.

    Hätte ich das mal als erstes gemacht :avatar70195:...obwohl ich schon einmal zur Kontrolle der Auswuchtung da war!!!!

    denen schien das Problem micht so ganz unbekannt zu sein ?( und so wurde mir ruck zuck eine andere gebrauchte Pelle zum Testen aufgezogen und siehe da.......einmal die Bahn rauf unt wieder runter, das ganze mit max. 220 und völlig ohne jede Fahrwerksunruhe.....

    leider ist nun vorn ein anderer Reifentyp als hinten drauf und auch noch abgefahren :D.....nur gut, dass die Saison für mich sowieso diesen Monat zu Ende geht.....die Reklamation bei Michelin soll so ca. 8 bis 10 Wochen dauern X( X(.....
    aber wenigstens habe ich nun die Ursache lokalisiert....


    bin nun mal auf die Antwort von Michelin gespannt......

    Grüße
    El Largo

    Einmal Kawa - immer Kawa - aber grün muss sie sein:ddaumen:

  • ... oje, was für ein Mist, ich glaube die Franzmänner haben mit der Herstellung und Entwicklung von Reifen so ihre Probleme, :evil:
    siehe Formel 1. :pardon:

    Wolfgang

    "Wer fragt, ist ein Narr für zwei Minuten. Wer nicht fragt ist ein Narr für immer."

  • so, um das Thema nun auch abschließend zu behandeln.....:hüpf:

    habe heute den Bescheid von Michelin erhalten.....großzügigerweise und ausdrücklich nur aus Kulanzgründen erkennt man die Reklamation an ???? und erstattet 100% der Kosten:ddaumen:

    Eine Erklärung für das Fahrverhalten des Reifens gibt es nicht - wird ja auch nur auf Kulanz ersetzt:D ...aber das kann man ja auch entsprechend deuten.

    Bin nun mal gespannt, wie sich die neue Pelle fährt.

    Also zum x-ten Male das Vorderrad ausbauen, zum Reifenhändler bringen und wieder remontieren:motz: .
    Aber dann ist hoffentlich Ruhe - bis zum nächsten Mal.

    Einmal Kawa - immer Kawa - aber grün muss sie sein:ddaumen:

  • war am 'defekten' Reifen denn irgendwas zu sehen?
    Oder war das ein wie auch immer gearteter Produktionsfehler?

    Ist der Reifen zurueck zu Michelin gegangen? :baff:

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