Beiträge von gezzade

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW evtl. 18.05.2024 im Bergischen (inkl. Tour)

    # WKronthaler

    Die Federkraft einer Feder verändert sich nicht durch die Vorspannung, sondern ist abhängig vom verwendetetn Federstahl, Wicklung etc. D.h. mit mehr Vorspannung verändert sich die Fahrwerksgeometrie und das Ansprechverhalten der Feder, weil durch das Vorspannen die Feder zusammengedrückt wird und damit Federweg aufbraucht, also erst "später" anspricht. Vorspannung verändert also den sog. Negativfederweg der Gabel, der besonders interessant für "Schlecht-Weg-Strecken" bzgl. des Komforts ist.


    Eine "entspannte" Sonntagsfahrt bräuchte demnach genau das: "Entspannung", damit die Feder volllumfänglich arbeiten kann. Der korrekte Negativ-Federweg bezogen auf den Beladungszustand des Fzg.s und die persönliche Fahrweise sollte allerdings nicht überschritten werden, weil sonst die Federungsreserven im Fahrbetrieb zu schnell allein durchs Gewicht aufgebraucht sind.

    Es geht bei der Federhärte immer um die richtigen Reserven zischen statischem Fzg.gewicht und "Betriebsgewicht", damit die Maschine in allen Fahrzuständen gefedert wird und nicht mangels fehlendem Federweg auf Block geht und möglicherweise wegschmiert. Dazu gibt es mittlerweile allgemeingültige Werte und natürlich die Werksangaben der Hersteller. Passt die Federeinstellung nicht, kann man das oft auch am Reifenabriebsbild erkennen, da bei "falscher" Einstellung der Reifen übermäßig viel Federungsaufgaben übernehmen muss, also alles was über die sog. Eigendämpfung eines Reifens hinaus geht und so zu vorzeitigem Verschleiß führen kann.


    Davon zu unterscheiden ist das Ansprechverhalten der Gabel (also wann soll wie die Feder arbeiten) durch Verstellen der Zug- und Druckstufe, Gabelölstand, Viskosität und Gabelaufbau im Inneren.


    Mit den Wilbers-Federn besteht ein deutlich "strafferes", klares Ansprechverhalten der Vorderradgabel. Von "touristisch" deutlich in Richtung "Sport", wobei die Länge und engere Wicklung im oberen Bereich der Wilbers-Feder die Aufgabe der (starren) Vorspannhülse des Originals übernimmt und damit weitere Federungsreserven ermöglicht.


    Interessant für Fahrer, die dem Kawasaki-Idealfahrer Gewicht von 68 kg NICHT entsprechen, und die Gabel viel zu weit eintauchen lassen, also den erwünschten Negativfederweg weit überschreiten.

    Denn laut Kawasaki-Werkstatthandbuch (Kap. Federung 12-6) ist das angenomme Durchschnittsgewicht für die Grundeinstellung der Federung eines durchschnittlich großen Fahrers ohne Sozius = 68 kg. :-)))

    Bei Interesse hätte ich noch einen Satz Wilbers-Federn mit ca. 4000 km, poliert in den Kleinanzeigen bekannter Plattform in der Anzeige.

    Gruß Gero

    Moin Gero, herzlich willkommen hier im Forum. Zeig doch mal ein Bild deiner ZRX. Die ZRX Modelle finde ich aber nicht unbedingt wartungsfreundlich

    ^^ wartungsfreundlich!

    Nun ja, das am besten zu beschraubende Mopped (da habe ich meinen Liebling auch gehabt) mag die ZRX nicht sein, aber das Wesentliche lässt sich doch alles mit "Bordmitteln" erledigen. Und bis auf einen Kabelwackler (der vielleicht sogar selbst produziert war) erlebe ich die Maschine als äußerst zuverlässig.

    Sie hätte mich auch nur auf zwei Pötten laufend nach Hause geschafft :nummer1_1:

    Große Inspektion? Lager? Elektrik? Zubehör? usw.? Geht doch alles.

    Klar, die Vergaserbatterie möchte ich auch nicht ständig aus- und einbauen. Aber sonst?

    Läuft! :thumbup:

    @ kawamark73

    bei mir war das "Ruckeln" deutlicher, als nur "im Lenker spürbar", dh. Wegbrechen von Leistung beim Beschleunigen. Ursache war letztlich ein loser Stecker an der Zündspule (einfache Kabel-Klemmschuhe), der im Fahrbetrieb um Kontakt bemüht, gegen die Fzg.vibrationen angekämpft hat.

    Im normalen, innerörtlichen Fahrbetrieb und sonstiger moderater Fahrweise alles unauffällig gewesen, nur beim flotten Gas-Aufziehen dann ab zun zu Leistungseinbruch.

    Ausschlußprinzip: Tank anheben und die Steckverbindungen der Zündspulen prüfen.

    Viel Erfolg bei der Fehlersuche!:thumbup:

    Hallo Zusammen,

    zähle mich mittlerweile zu den Ü-50igern und wollte "schon immer" einen Big Four fahren.

    Diesen Genuß habe ich mir nun mit einer guten, 70 Tkm alten, 1.ter Hand und scheckheft gepflegten ZRX 1200 S erfüllt. Der Weg dahin führte über diverse Hubräume, Motorentypen und Hersteller, einschließlich einem Ausflug ins italienische Exotenlager.

    Mit ausschlaggebend für die Kawa war die Wartungsfreundlichkeit und Standfestigkeit der Maschine. Als DIY-Schrauber seit 40 Jahren kommt mir das sehr entgegen. Insbesondere nach einigen ernüchternden Erfahrungen mit den Fachwerkstätten. Fahrerisch ist die ZRX ein bischen schwer, aber man wird ja ruhiger und da kommt mir ein "amtliches Gewicht" entgegen die Feierabend-Runde in vollen Zügen zu genießen.

    Gedacht als Triple-B (Brot&Butter-Bike), hat es aber doch nicht lange gedauert, bis ich anfing, die serienmäßige ZRX meinen "Bedürfnissen" anzupassen. Meine bessere Hälfte hat DAS schon beim Kauf geahnt^^

    Hier lese ich nun einige Zeit schon als Gast und habe es jetzt geschaft, die Registrierung abzuschließen.

    Allen in Forum einen "knitterfreien Flug" und viele Grüße aus Hessen,

    Gero