Beiträge von bluebird

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 17.01. in Willich

    :willkommen1:

    Moin zusammen, bevor ich selbst vergesse - ist jetzt schon eine Weile her - beschreibe ich kurz die Auflösung des Rätsels. Das Problem war der Leistungsverlust bei Überhitzung des Motors um gefühlt 50% im Betrieb bei Verkehrsstau (typischerweise auf der Autobahn, aber auch im Feierabendverkehr in der Großstadt). Dazu addierte sich später das Ausgehen des Motors beim Runterschalten (in der Zufahrt auf Kreuzungen und rote Ampeln). Meine Werkstatt hatte alles mögliche untersucht und nichts gefunden. Der Kawasaki-Kundendienst wurde hinzugezogen und der W800-Spezialist Bruno Dötsch ebenfalls. Ergebnis: keine Idee zur Lösung des Themas. Ich stand kurz vor der Entscheidung, mir rechts und links je einen Kühlerventilator auf den Motorschutzbügel zu schrauben, den ich per Handschaltung im Stau dann zuschalte. Parallel zu dieser leidigen Geschichte hatte ich beide Motorschutzdeckel wegen Rostentwicklung in der oberen Bohrung reklamiert. Diese kleine Lappalie war nach der ersten großen Inspektion auffällig geworden, weil der linke Seitendeckel nicht mehr richtig stramm am Stahlrahmen saß, und diese paar Millimeter Abstand nach außen hin dazu führten, dass der Kunststoff-Klemmzapfen, der den Seitendeckel oben in Position hält, nicht mehr verwendet werden konnte - der Zapfen geriet dermaßen unter Spannung, dass er den Kräften nicht standhielt und von allein aus seiner Position geschoben wurde. Ich habe dann die Situation mit Kabelbinder provisorisch behoben. Es dauerte Monate, bis die neuen Seitendeckel dann endlich in der Werkstatt ankamen. Ich also hin, damit wenigstens dieses Thema erledigt würde, wenn schon das Hauptproblem ungelöst blieb. Der Werkstatt habe ich dabei noch einmal aufgegeben, zunächst die Einbauten "hinter" dem linken Seitendeckel in ordentliche Position zu bringen, denn genau diese waren ja der Grund, weshalb der Deckel nicht dicht genug an die Rahmenrohre herangeführt werden konnte. Was verbirgt sich hinter den Seitendeckeln? Genau, die Luftfilter. Und die bestehen bei der W800 aus 2 Teilen: ein Teil rechts unter dem Seitendeckel und ein zweites Teil unter dem linken Seitendeckel. Beide Teile werden in Rahmenmitte zu einem Gesamtteil durch Stecken zusammengefügt. Das Ergebnis ist ein Luftfilter mit einer gemeinsamen Luftansaugöffnung und zwei Ausgängen in Richtung Zylinder. Meine Annahme für das Problem der nicht ordentlichen Platzierbarkeit des linken Seitendeckels: die Luftfilterteile waren bei der viele Monate zurückliegenden Wartung nicht richtig zusammengesteckt. Deshalb ragte das linke Teil zu weit heraus. Langer Rede kurzer Sinn: die Werkstatt hat die Filterposition korrigiert und dann die neuen Seitendeckel ordnungsgemäß montiert. Der kleine Kunststoff-Haltezapfen hält wieder. Thema erledigt. Aber es zeigte sich bereits auf den ersten Metern der Heimfahrt noch etwas Bemerkenswertes: die Drehzahl, die ich über die letzten Monate bei 100 km/h im 5.Gang mit 4.000 U/min eingespeichert hatte, lag jetzt nur noch bei 3.600 U/min. Aha, das war also nicht nur das "Problem Seitendeckel" sondern auch das Problem Motorleistung! Seit der ersten großen Inspektion waren zwischenzeitlich mehr als 10.000 km Fahrleistung verlaufen, und in der ganzen Zeit hat der Motor Falschluft gezogen. Er ist dadurch heißer geworden und hat mehr Sprit verbraucht (ich führe zum Benzinverbrauch bis heute Buch). Im Stau hat das dann offensichtlich dazu geführt, dass wegen Überhitzung einer der beiden Zylinder irgendein Problem kreiert hat, und es kam zum Leistungseinbruch. Genau hat bis heute niemand aufklären können, was da genau passiert ist. Unklar ist auch, ob der Motor dabei einen bleibenden Schaden genommen hat. Der Kawasaki Deutschland-Kundendienst hat erklärt, in der Software sei kein Abschalten eines Zylinders bei Übertemperatur programmiert. Diese Unschärfe in der Fehleranalyse bleibt also. Sehr zum Szenario passend fand dann die neue Werkstatt (von der bisherigen hatte ich jetzt genug...) innerhalb eines Tages heraus, dass das Problem mit dem ausgehenden Motor beim Runterschalten durch das Drosselklappengehäuse verursacht wird. Irgend´was darin macht nicht mehr das, was es soll - vermutlich durch Verschmutzung. Das Teil kostet über 1600€. Kawasaki hat aus Goodwill den Preis um 50% nachgelassen. Mit dem neuen Teil bin ich jetzt gut 12.000 km unterwegs. Absterben des Motors vorm Runterschalten gibt es seitdem nicht mehr. Der Leistungsverlust bei Stau ist ebenfalls Geschichte. Die Maschine fährt wieder wie am 1.Tag. // Fazit: irgendein Werkstatt-Kollege hat bei der 1.großen Inspektion den Luftfilter nicht wieder richtig zusammengesteckt. Dadurch bedingt zog der Motor Falschluft und hat bei Stausituationen überhitzt. Wegen der Falschluft wurde in Teilen ungefilterte Luft angesaugt. Das Drosselklappengehäuse ist über die Zeit verdreckt (Staub + Insekten), und der Motor hat dadurch jede Menge Fehlzündungen produziert und ist beim Runterschalten ausgegangen. Kleine Ursache, große Wirkung... // frohe Weihnachten

    na wenn das so ist frohe Weihnachten 👍

    :willkommen1: dann mal ran an den Bock, im Winter haste Zeit dich mit der Technik vertraut zu machen und nicht vergessen schau das Heizgriffe dran sind. :nummer1_1:

    :willkommen2:

    Hallo Zusammen. Mein Name ist Michael und ich bin seit ein paar Wochen stolzer Besitzer einer ZRX 1100 Bj. 1998 in einem dunklen Lila. Mein neues Baby ist aus 2. Hand und hat schon 105.000 km lang treu gedient… Was mich aber trotz der vielen Kilometer zum kaufen veranlasst hat, war die Tatsache, dass 100.000 von einem Besitzer ( dem 2. gefahren wurden…) UND- dass ich schockverliebt war!!!

    Was meint ihr zur Laufleistung und zur Haltbarkeit des Motors/des Getriebes…?

    :willkommen1:


    bei guter Pflege sollte der 4 Zylinder laufen

    :zrxforum:

    wir sind raus, keine Ahnung ob ich es einrichten kann

    :MG_124:

    :MG_124: