Neuzulassungen 2000: Gewinner und Verlierer
Die Motorrad-Neuzulassungen im Jahr 2000 haben es in sich.
Der Motorrad-Boom der 90er scheint zumindest für japanische Hersteller vorerst ein Ende gefunden zu haben.
Besonders getroffen hat es Kawasaki mit einem Minus von 27,6%, gefolgt von Honda und Yamaha mit rund 15%.
Lediglich Suzuki konnte einen zweistelligen Absatzverlust vermeiden. Freuen können sich besonders die Verantwortlichen von Aprilia, die 50 Prozent zulegen konnten.
Schlechte Zeiten für Easy Rider
Des einen Freud ist des anderen Leid: es choppert nicht mehr so häufig an Händlers Ladentheke.
Der Absatz chrombepackter Cultbikes ging um stolze 17 Prozent zurück. In fast gleichem Umfang stiegen die Zulassungszahlen im Segment der Tourer und Luxustourer.
Dem Verkaufsanstieg von Super-Sportlern um immerhin 12 Prozent ist es zu verdanken, dass Super-Sportler, Sportler und klassische Straßenmotorräder in der Käufergunst mit jeweils über 30000 verkauften Motorrädern ganz vorne liegen.
Enduros - und irgendwie artverwandte Modelle mit gleicher Namensgebung - folgen mit fast 28000 Einheiten längst nicht mehr so weit abgeschlagen wie noch vor einigen Jahren.
Neuzulassungen 2000 - die Top 10
Fast wie im Vorjahr, der BMW-Boxer immer noch auf Platz 1. Suzuki SV und Bandit tauschten die Plätze:
Rang Hersteller Modell Stückzahl
BMW R 1150 GS 6.050
SUZUKI GSF 600 5.952
SUZUKI SV 650 5.043
BMW F 650 GS 4.625
YAMAHA FZS 600 3.671
HONDA CBR 900 3.611
YAMAHA XJR 1300 3.580
HONDA CB 600 F 3.163
HONDA CBR 600 F 3.130
KAWASAKI NINJA ZX-6R 3.053
Leistung ist gefragt
Jenseits der 14 KW-Grenze konnten lediglich Bikes über 73 KW Zuwächse erzielen: